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Baerbock schmeißt hin! Überraschende Entscheidung von Annalena Baerbock erschüttert eigene Partei!

Überraschung bei den Grünen: Außenministerin Annalena Baerbock (43) hat angekündigt, dass sie nicht erneut als Kanzlerkandidatin antreten wird. Dies erklärte sie am Mittwochnachmittag (Ortszeit) am Rande des Nato-Gipfels in Washington in einem Interview mit CNN-Journalistin Christiane Amanpour. Ein Paukenschlag für die eigene Partei - hier alles, was zum Rückzug bekannt ist:

Baebock verzichtet auf Kanzlerkandidatur für 2025

Baerbock betonte, dass sie angesichts der internationalen Krisen ihre ganze Energie auf ihre Rolle als Außenministerin konzentrieren möchte. Sie erklärte: "Die Welt ist offensichtlich eine ganz andere als zur letzten Bundestagswahl.“ Angesichts des russischen Angriffskriegs und der angespannten Lage im Nahen Osten sei mehr Diplomatie erforderlich. Ein weiterer möglicher Grund für Baerbocks Entscheidung könnte darin liegen, dass sie sich auf eine weitere Amtszeit als Außenministerin vorbereiten will. Denn es ist noch unklar, ob die Grünen überhaupt eine Kanzlerkandidatur benötigen. Nach der Europawahl, bei der die Grünen enttäuschende Ergebnisse erzielten, stehen sie in den Umfragen schlechter da als seit sechs Jahren. Laut der aktuellen INSA-Sonntagsfrage für BILD erreichen die Grünen lediglich elf Prozent.

Baerbock hat lange überlegt

Baerbock hatte lange offen gelassen, ob sie nach ihrem gescheiterten Wahlkampf 2021 noch einmal antreten will, was zu internen Spannungen führte. Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck (54, Grüne) hat hingegen keine Zweifel an seinem Führungsanspruch gelassen. Viele sahen ihn bereits als den feststehenden Kandidaten, bis Baerbock kürzlich in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ andeutete, dass sie möglicherweise doch kandidieren könnte. Nun hat Baerbock ihre Entscheidung bekanntgegeben. In einer Nachricht an die Bundestagsfraktion erklärte sie: "Ohne Frage werde ich mich natürlich mit Verve reinhängen als Teil eines starken grünen Teams. Robert und ich gehen jetzt schon fast ewig gemeinsam durch dick und dünn und werden in den kommenden Wochen eng zusammenarbeiten.“

Alles spricht für Habeck bei den Grünen

Dies bedeutet, dass Baerbock zwar auf eine Kanzlerkandidatur verzichtet, aber weiterhin eng mit Habeck an der Parteispitze zusammenarbeiten will. Habeck lobte Baerbock für ihre Arbeit als Außenministerin und äußerte sich ausweichend zu seinen eigenen Kanzlerambitionen: "Alles Weitere werden wir in den Gremien beraten und die richtigen Entscheidungen rechtzeitig verkünden.“ Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (76), ein Unterstützer Habecks, hat bereits mehr Macht und die alleinige Führungsrolle für Habeck gefordert. Mit Baerbocks Rückzug ist der Weg für Habeck als Kanzlerkandidat der Grünen nun frei.