Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat im Bundesstaat Texas eine mehrtägige USA-Reise begonnen. Baerbock landete am Dienstag am Flughafen der texanischen Hauptstadt Austin. Auf dem Programm standen zunächst ein Besuch beim Technologieunternehmen Mobileye, das zusammen mit Volkswagen ein Projekt für autonomes Fahren betreibt, und ein Treffen mit dem erzkonservativen Gouverneur von Texas, Greg Abbott.
Am Mittwoch besucht Baerbock die texanische Wirtschaftsmetropole Houston, wo die Energiepolitik im Mittelpunkt stehen soll. Geplant ist ein Besuch bei dem Unternehmen Advario, das Lieferketten für grünes Ammoniak aufbaut. Die Außenministerin will auch Vertreter der texanischen Latino-Gemeinde treffen. Später besucht Baerbock die US-Luftwaffenbasis Wichita Falls, wo seit 1966 auch deutsche Kampfjet-Piloten ausgebildet werden.
Am Donnerstag stehen dann politische Gespräche in Washington an. Baerbock wird in der Hauptstadt unter anderem Vertreter des Kongresses sowie US-Außenminister Antony Blinken treffen. Blinken wird Baerbock am Donnerstag zu einem Abendessen empfangen, am Freitag schließen sich weitere Gespräche und eine gemeinsame Pressekonferenz an.
Von Washington aus reist Baerbock nach New York weiter, wo sie kommende Woche an der Generaldebatte der UN-Vollversammlung teilnimmt. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird dazu erwartet.
"Mit keinem Land sind wir Europäer enger und tiefer verwoben als mit den USA", erklärte Baerbock am Dienstag vor ihrer Abreise in die USA. "Ob Lokalpolitikerinnen, Wissenschaftler, Unternehmerinnen, Soldaten oder Austauschschülerinnen: das deutsch-amerikanische Band über den Atlantik verbindet Millionen. Ich möchte dieses Netzwerk mit der gesamten Breite der amerikanischen Gesellschaft noch enger knüpfen."
Für Baerbock ist es erst der zweite USA-Besuch seit Beginn ihrer Amtszeit, Besuche bei den Vereinten Nationen in New York ausgenommen. Ihr Antrittsbesuch im Januar 2022 dauerte wegen der damals geltenden Corona-Beschränkungen nur wenige Stunden.
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