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Bachmut hält!- Putins Truppen vor dem nächsten Super-Gau im Süden der Ukraine?

Obwohl die russische Armee mittlerweile Teile von Norden, Süden und Osten der ukrainischen Stadt Bachmut kontrolliert, leisten die ukrainischen Soldaten noch immer Widerstand, um eine vollständige Eroberung der strategisch wichtigen Stadt durch die russischen Truppen zu vermeiden. Gerade erst ist es der ukrainischen Armee gelungen durch frische Truppen den nördlichen Stadtbezirk Stupki zurückzuerobern. Im Südwesten der Stadt wurde außerdem eine Straße zurückerobert, mit der die in der Stadt verbliebenen Einheiten der ukrainischen Armee nun wieder mit Nachschub beliefert werden können.

Ukrainische Armee verhindert Einkesselung von Bachmut

Durch einen großen Kraftaufwand scheint es dem Verteidiger nun gelungen zu sein, die komplette Einkesselung der Stadt durch die russische Armee und Söldner der Gruppe Wagner zu verhindern. Nun können auch weiterhin Munition und Nahrung an die ukrainischen Soldaten in der Stadt geliefert werden. Unterdessen wird innerhalb der Stadt scheinbar um jeden Meter gekämpft. Videoaufnahmen zeigen wie ukrainische Soldaten sich Häuserschlachten mit den russischen Eindringlingen liefern. Ein von einer Drohne aufgenommenes Video zeigt, wie ein gepanzertes Fahrzeug der ukrainischen Armee Maschinengewehrsalven auf einen von russischen Soldaten besetztes Haus abfeuert. Im Schutz des Sperrfeuers sieht man die ukrainischen Soldaten vorrücken. Außerdem wurden in den sozialen Medien auch Videos von Mörserangriffen auf Stellungen der russischen Armee in den Straßen von Bachmut hochgeladen. Von wann genau die Aufnahmen stammen ist allerdings unmöglich zu sagen. Generell gehen Experten davon aus, dass die ukrainische Armee die Aufnahmen etwa 3 – 5 Tage später veröffentlicht, um die eigenen Stellungen nicht zu verraten. Wie man sieht spitzt sich die Lage im Bachmut für die russischen Invasoren weiter zu. Auch 50 Kilometer weiter bei Kreminna toben weiter harte Kämpfe und die russische Armee versucht einen Durchbruch auf die von ukrainischen Truppen befreite Stadt Lyman zu starten. Der Gouverneur der Region, Serhiy Hayday spricht von verzweifelten Versuchen der russischen Armee die ukrainischen Verteidigungslinien zu durchbrechen.

Russland befürchtet neuen Vorstoß der Ukraine

Allem Anschein nach befürchtet die russische Armee dagegen im Süden des Landes einen weiteren Vorstoß der ukrainischen Armee. Wie Satellitenaufnahmen zeigen, haben die russischen Besatzer mächtige Grabensysteme ausgehoben, um Vorstöße der ukrainischen Armee in der Gegend zu stoppen. Allem Anschein nach fürchten die russischen Besatzer eine ukrainische Offensive, die dann in Richtung Berdiansk vorstoßen könnte, der zweitwichtigsten Stadt im Süden des Landes nach der von den Russen eingenommenen Stadt Mariupol. Würde der ukrainischen Armee hier ein Durchbruch gelingen, wäre die Verbindung zwischen der Krim und dem russischen Festland abgeschnitten, was für die Elite im Kreml ein Szenario für den Worst Case darstellt. Aus diesem Grund hat Russland scheinbar viele hundert Arbeiter für diese Baumaßnahmen abgestellt. Offenbar scheint die ukrainische Armee diese Bauarbeiten genau zu beobachten. In den letzten Tagen war deshalb sogar ein Drohnenvideo hochgeladen worden, das einen Angriff auf ein russisches Baufahrzeug zeigt. Dabei werden das Baufahrzeug und ein auf ihm transportierter Bagger von 2 ukrainischen Granaten zerstört.

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