Bei einer großangelegten Polizeiaktion im saarländischen Neunkirchen konnte die Polizei zwei mutmaßliche Menschenhändler festnehmen. Der Einsatz war offenbar in Zusammenarbeit mit anderen europäischen Ländern erfolgt. Bei den festgenommenen Personen soll es sich um ein bulgarisches Ehepaar handeln.
Wie es scheint, ist der Polizei im saarländischen Neunkirchen ein schwere Schlag gegen die international Kriminalität gelungen. Denn dort konnten bereits gegen Ende der letzten Woche 2 Personen festgenommen werden, die Teil einer in Europa operierende kriminellen Vereinigung sein sollen. Die Bande soll sich auf den Handel mit neugeborenen Babys spezialisiert haben. Über den Einsatz informierte die Polizei in Saarbrücken am Montag. Bei der Polizeiaktion seien ein 58 Jahre alter Mann und dessen 51-jährige Ehefrau festgenommen worden. Ihnen wird vorgeworfen mindestens 8 schwangere Frauen aus Bulgarien nach Griechenland gebracht zu haben. “Nach der Entbindung sollen sie deren Neugeborene zum Weiterverkauf an andere Mitglieder der Vereinigung übergeben haben”, informierte ein Polizeisprecher. “Den Müttern wurde im Gegenzug Geld versprochen.”
In dieser Sache hatte die Polizei eng mit den bulgarischen Behörden zusammengearbeitet. Diese hatten zuvor einen europäischen Haftbefehl gegen die Tatverdächtigen erwirkt. Nachdem die Zielfahnder die Verdächtigen im saarländischen Neunkirchen lokalisiert hatten, erfolgte der Zugriff bei dem dann deren Festnahme erfolgte. Zur Zeit sitzt das festgenommene Ehepaar in Untersuchungshaft, nachdem ein Haftrichter diede Maßnahme wegen Fluchtgefahr angeordnet hat.