Umfrage-Debakel für SPD-Spitzenkandidatin Nancy Faeser
Zehn Tage vor den Wahlen in Bayern und Hessen gibt es schlechte Nachrichten von der Umfrage-Front für zwei Spitzen-Politiker: Bundesinnenministerin Nancy Faeser (53, SPD) und Bayern-Regent Markus Söder (56, CSU). Während bei Söder am Lack gekratzt wird, droht Faeser in Hessen als SPD-Spitzenkandidatin ein Desaster! Nur noch 16 Prozent der Hessen würden laut Umfrage-Institut Dimap (für die ARD) die SPD unter deren Spitzen-Frau wählen! Für die SPD sind nochmals zwei Prozent weniger als bei der letzten Dimap-Umfrage! Und noch einmal knapp drei Prozent weniger als bei der Vollpleite bei der Wahl 2018, als die SPD um fast 11 Prozent-Punkte auf 19,8 Prozent abgestürzt war.
Wird Faeser von CDU-Kandidat Bors Rhein überholt?
Chancenlos? In Hessen führt für SPD-Frontfrau Nancy Faeser kein Weg an CDU-Amtsinhaber Bors Rhein vorbei. Damit droht Faeser die totale Demütigung: Ihre SPD fällt hinter die Grünen zurück! Die liegen aktuell laut Dimap mit 17 Prozent um ein Prozent vor der SPD. Unklar, ob Faeser das als Bundesinnenministerin übersteht. Die FDP käme auf 6 Prozent (2018: 7,5 Prozent).
Söders CSU kämpft um die 40-Prozent-Marke
Scheitert er wieder an der 40-Prozent-Hürde? Bayern-Regent Markus Söder (CSU) will eigentlich zulegen. Sicher im Sattel ist auch Bayern-Regent Söder. Doch auch ihm droht eine Klatsche. Nur auf verdammt hohem Niveau: Seine CSU kommt bei der Dimap-Umfrage für die ARD aktuell „nur“ auf 36 Prozent. Zwar unangefochten vor den zweitplatzierten Freien Wählern (16 Prozent; 2018: 11,6 Prozent). ABER: Für die CSU gelten andere Standards – eigentlich. Söder müsste eigentlich mal die 40-Prozent-Marke knacken – einst die absolute Untergrenze für die CSU. Schon 2018, als Söder erstmals CSU-Spitzenkandidat war, riss er die Weiß-Blaue-Latte: nur 37,2 Prozent holte er mit seiner CSU – ein Absturz um 10,5 Prozentpunkte.
Andere Parteien im Abwärtstrend
Söder im Glück: Er hat keinen echten Konkurrenten im Nacken. Nicht im Land. Nicht in der Partei. Seine CSU hat ihn gerade mit mehr als 96 Prozent als CSU-Chef wiedergewählt. Söders Problem: Der Siegerglanz ist für CSU-Verhältnisse langsam ab – die CSU hat mit ihm nun stetig immer weniger Stimmen. Durchregieren wird – etwas – schwieriger für den bulligen Franken. Unter ferner liefen rangiert im CSU-Reich die Kanzlerpartei: Die SPD kommt dort aktuell auf läppische 9 Prozent (2018: 9,7 Prozent) – Platz 5! Die FDP droht aus dem Landtag rauszufliegen – sie kommt auf 4 Prozent (2018: 5,1 Prozent). Hoffnung für die Liberalen: sie haben im Vergleich zur letzten Dimap-Umfrage wieder 1 Prozent dazugewonnen. Die AfD schafft es aktuell in Bayern auf 14 Prozent – 2018 waren nur 10,2 Prozent.