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Automarkt: Neuzulassungen sinken im November um fast sechs Prozent

Auch wegen der hohen Verkaufszahlen im Vorjahresmonat sind die Pkw-Neuzulassungen im November um 5,7 Prozent gesunken. Besonders deutlich war der Rückgang mit 22,5 Prozent bei den Elektrofahrzeugen; Verbrenner indes legten zu, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg am Dienstag mitteilte. Insgesamt stieg die Zahl der Neuzulassungen in den ersten elf Monaten des Jahres deutlich um 11,4 Prozent.

Im November wurden den Angaben zufolge 245.701 Pkw neu zugelassen. Die gewerblichen Neuzulassungen nahmen dabei mit 4,1 Prozent im Vorjahresvergleich weniger stark ab als die privaten (minus 8,6 Prozent). 

Bei 44.942 Autos handelte es sich um reine E-Autos, ihr Anteil an allen Neuzulassungen betrug laut KBA 18,3 Prozent. Die Zahl sogenannter Plugin-Hybride brach im Jahresvergleich um 59,3 Prozent ein. 

Diese Entwicklung dürfte vor allem auf statistische Effekte zurückzuführen sein. 2022 waren besonders die E-Auto- und Plugin-Zulassungen zum Jahresende stark gestiegen, weil die Förderung für E-Autos reduziert und für Plugin-Hybride zum neuen Jahr gänzlich eingestellt wurde. Zum 1. September dieses Jahres lief zudem die staatliche Förderung für gewerbliche Käufe von E-Autos aus.

Einen ähnlichen Effekt könnte es auch in diesem Jahr geben. Wegen der aktuellen Unsicherheit über den Fortbestand der Förderung von Elektro-Käufen erwartet Jan Miller, Autoexperte bei der Beratungsfirma EY, im Dezember noch einmal eine hohe Nachfrage nach Elektroautos. Wie es im neuen Jahr weitergehe, hänge von den staatlichen Subventionen ab, erklärte er.

Die Zahl der Neuzulassungen von Pkw mit Benzinantrieben nahm im November um 12,5 Prozent auf 81.734 Fahrzeuge zu, was einem Anteil von 33,3 Prozent entspricht. 39.470 Neuwagen waren laut KBA mit einem Dieselantrieb ausgestattet, das waren 1,0 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

Trotz des schwächeren Ergebnisses im abgelaufenen Monat befindet sich der Pkw-Markt im Jahresverlauf weiterhin im zweistelligen Plusbereich. Der Vergleich zum Vorkrisenniveau fällt allerdings deutlich negativ aus: "Der deutsche Pkw-Markt liegt aktuell noch gut 22 Prozent hinter dem Volumen von 2019 zurück", erklärte der Verband der Automobilindustrie (VDA). 

mb/pe