Kaum hat sich die Corona-Krise ein wenig gelegt, wagt die Wirtschaft einen Neustart. Und damit dieser sich etwas einfacher gestaltet, hat die Bundesregierung in während des Lockdowns vielen Firmen ihre Hilfe angeboten. Nun soll anscheinend auch der Verkauf von Autos in Deutschland angekurbelt werden. Denn es gilt als sicher, dass die Bunderegierung schon in den nächsten Tagen Kaufprämie für Neuwagen bekanntgeben wird. Diese Kaufprämie soll angeblich bei 2500 Euro starten.
Wie die Nachrichteagentur Reuters und das Magazin “Der Wir” nun übereinstimmend und unabhängig voneinander berichten, dürfte morgen offiziell die Kaufprämie für Neuwagen verkündet werden. Experten hatten bereits erwartet, dass diese beschlossen werden würde. Allerdings halten viele Experten dies auch für einen Fehler. Angeblich stellt die Regierung ein Paket von insgesamt 5 Milliarden Euro bereit, um die Autoindustrie anzukurbeln. Dabei soll die angedachte Prämie für den Kauf eines Neuwagens bei 2.500 Euro starten und insgesamt bis auf 4.000 Euro ausgeweitet werden können. Mit der Prämie könnten 75 % der auf dem Automarkt erhältlichen Modelle gefördert werden.
Demnach soll der Basisbetrag für die Kaufprämie bei 2.500 Euro liegen. Wenn der gewählte Neuwagen ein Auto der Effizienzklasse B ist, erhält der Käufer weitere 500 Euro Prämie. Entschließt sich der Käufer für ein Hybrid-Auto, dann erhält er 750 Euro zusätzlich und für den Kauf eines Elektroautos beträgt der zusätzliche Bonus gar 1500 Euro. Um in den Genuß der Prämie zu kommen, darf der Neuwagen den Wert von 77.350 Euro nicht überschreiten. Die Politiker der Union sind sich bereits über die Prämie einig. Aus der SPD gibt es zwar noch ein wenig Gegenwind, doch mittlerweile gilt die Einführung der Prämie als sicher. Viele Wirtschaftsexperten halten diesen Weg jedoch für falsch, da durch das Vorgehen die alten Strukturen gefördert und der Wandel hin zur E-Mobilität verhindert wird. Experten kritisieren außerdem, dass die Lobbyarbeit nur zu einem kurzfristigen aber zu keinem langfristigen Effekt führe. Deshalb schlagen viele Experten auch vor, dieses Geld lieber in die Zukunft der Autobranche zu investieren, statt in ihre Vergangenheit.