Mehrere Bundesbürger sind nach Angaben des Auswärtigen Amts durch die radikalislamische Hamas getötet worden. Ein Außenamtssprecher teilte am Mittwoch in Berlin mit, "dass nach unserer Erkenntnis wir leider von einer einstelligen Zahl deutscher Staatsangehöriger ausgehen müssen, die dem Hamas-Terror zum Opfer gefallen sind". Er verwies darauf, dass einzelne Todesfälle erst bestätigt würden, wenn die Angehörigen verständigt seien.
Die Bundesregierung stehe zum Schicksal von Deutschen "natürlich mit den israelischen Behörden in engem Kontakt", sagte der Sprecher weiter. Auch zu den durch die Hamas in den Gazastreifen verschleppten Deutschen werde sich das Auswärtige Amt aber vorerst nicht zu Einzelfällen äußern.
Der AA-Sprecher verwies auf einen im Auswärtigen Amt eingerichteten Sonderstab für die verschleppten Bundesbürger. "Wir nutzen natürlich jetzt alle Gesprächskanäle (...), um auf Akteure in der Region und letztlich dann indirekt natürlich auch auf die Hamas einzuwirken", sagte er.
Israelischen Angaben zufolge hat die radikalislamische Hamas bei ihrem Großangriff auf Israel am 7. Oktober knapp 200 Menschen entführt, darunter auch zahlreiche Ausländer. Das Auswärtige Amt spricht von insgesamt acht Fällen, wobei ein Fall auch mehrere Familienmitglieder umfassen kann. Die Betroffenen haben meist die doppelte Staatsbürgerschaft.
mt/cha