Nicht nur in Deutschland geht die Sorge wegen der britischen Coronavirus-Mutation um. Auch in unserem Nachbarland Frankreich wird die Mutation als große Gefahr eingestuft. Aus diesem Grund hat die französische Regierung ihre Maßnahmen im Kampf gegen das Virus nun noch einmal verschärft. Ab dem Wochenende gilt ab 18.00 Uhr eine landesweite Ausgangssperre. Zudem sollen die Grenzkontrollen für Einreisende stark verschärft werden.
Die ab Samstag gültige, verschärfte Ausgangssperre werde nach Informatione aus der Politik erst einmal für die folgenden zwei Wochen gültig sein. Dann will die Politik die Lage neu bewerten. Schon vorher hatte die Ausgangssperre in 25 Verwaltungsbezirken im Osten des Landes und auch im Grenzgebiet zu Deutschland gegolten. Nun wird auch im Rest des Landes die Uhrzeit der Ausgangssperre vorgezogen, wo die Ausgangssperre bisher erst ab 20.00 Uhr begonnen hatte. Eine weitere Verschärfung stellen die strengeren Regeln für Einreisende aus Nicht-EU-Staaten dar. Diese müssen ab Samstag bei der Einreise nicht nur einen negativen PCR-Test vorlegen, sondern sollen dann auch noch vorsorglich eine Woche in Quarantäne verbringen. Nach Ablauf der sieben Tage sollen sich die Einreisenden dann mittels eines zweiten PCR-Tests freitesten können.
Trotz der aktuell kritischen Lage und der Bedrohung durch die britische Coronavirus-Mutation hat der französische Ministerpräsident
Oliver Véran angekündigt, dass die Schulen weiter offen bleiben sollen. Um die Sicherheit von Lehrpersonal und Schülern zu gewährleisten sollen an den Schulen offenbar großangelegte Testreihen auf das Virus durchgeführt werden. Jeden Monat sollen sich in Frankreich dann eine Million Schüler ab dem 6. Lebensjahr und sämtliche Lehrer einem Corona-Test unterziehen. Bleibt zu hoffen, dass diese Maßnahmen zu einer Entlastung der aktuellen Situation führen.