Die Regierung der Ukraine berichtet von erneuten Fortschritten im Hinblick auf die von Russland besetzte Krim. Präsident Wolodymyr Selenskyj teilt mit, dass die russische Luftstreitkräfte größtenteils von der Krim abgezogen sind, in Reaktion auf Angriffe der ukrainischen Armee auf Flugplätze und Militärbasen auf der Halbinsel. Steht ein Angriff auf die Krim kurz bevor?
Selenskyj unterstrich, dass die Ukraine entschlossen ist, alle besetzten Gebiete zurückzuerobern und dankte den Verbündeten, die der Ukraine Waffen mit größerer Reichweite geliefert haben. Darunter befinden sich auch ATACMS-Raketen aus den USA, die angeblich bei den Angriffen auf die Krim genutzt wurden. Allerdings sind diese Informationen schwer zu verifizieren. Die russische Schwarzmeerflotte musste ebenfalls erhebliche Verluste hinnehmen. Deswegen kam es vor einigen Tagen zum Abzug von Teilen der Flotte aus dem Hafen von Sewastopol. Im September wurde das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte von ukrainischen Raketen attackiert. Präsident Selenskyj bekräftigte, dass die Ukraine die russische Luftabwehrsysteme kontinuierlich geschwächt habe.
Er berichtete zudem über angebliche Pläne Russlands, einen neuen Marine-Stützpunkt in Abchasien, einer Küstenregion Georgiens, zu errichten. Abchasien, das völkerrechtlich zu Georgien zählt, sieht sich jedoch als unabhängige Republik und steht unter dem Schutz Russlands. Diese Information könnte darauf hindeuten, dass Russland seine Flotte vor ukrainischen Raketen und Marinedrohnen in Sicherheit bringen möchte.
Die jüngsten Entwicklungen lassen darauf schließen, dass der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland fortdauert, was die Region weiter destabilisiert und bereits erhebliche Verluste verursacht hat.