Esmé Bianco (38), bekannt durch ihre Rolle in "Game of Thrones", ist die nächste Frau, die Marilyn Manson (52) des Missbrauchs beschuldigt. Die Schauspielerin beschreibt den Schockrocker gegenüber "The Cut" als "Monster, das mich fast zerstört hat und viele Frauen fast zerstört hat". Sie wirft ihm unter anderem körperlichen Missbrauch, Folter und Kontrolle vor, nennt ihn "Wiederholungstäter".
Bianco meldete sich im Zuge der Anschuldigungen mehrerer anderer Frauen, die Manson Missbrauch vorwerfen, zu Wort. Vergangene Woche trat Schauspielerin Evan Rachel Wood (33) in die Öffentlichkeit und beschuldigte ihren Ex-Partner der häuslichen Gewalt und Vergewaltigung. Er habe sie unter Drogen gesetzt, gefesselt und physisch verletzt.
Laut eigenen Aussagen sei Esmé Bianco schon als Teenagerin großer Fan Marilyn Mansons gewesen. 2005 lernte sie den Musiker durch dessen damalige Verlobte Dita Von Teese (48), als deren britisches Pendant Bianco gilt, kennen. 2009 spielte sie in seinem Musikvideo "I Want to Kill You Like They Do in the Movies" mit.
In dem Musikvideo spielt Bianco, damals 26 Jahre alt, ein Opfer Mansons und er entführt sie. Doch scheinbar legte der Musiker seine Rolle hinter den Kameras nicht ab. Er soll sie mit Kabelbindern gefesselt, mit einer Peitsche geschlagen haben und ein elektrisches Sexspielzeug, das auch Evan Rachel Wood in ihren Vorwürfen als "Folterwerkzeug" beschreibt, angewendet haben. Während des dreitägigen Videodrehs soll sie nur Unterwäsche getragen haben, kaum geschlafen haben und kein Essen erhalten haben.
Danach sollen die Britin und der US-Amerikaner einige Zeit eine Fernbeziehung geführt haben, bis Bianco schließlich für zwei Monate in seine Wohnung in West Hollywood einzog. Über die nächsten Monate habe sich eine Art Stockholm-Syndrom entwickelt und sie sich wie eine Gefangene gefühlt, erklärt die Schauspielerin. Ihre Schmerzgrenze habe sie erreicht, nachdem Manson sie 2011 mit einer Axt durch seine Wohnung gejagt hatte. "Er ist kein verkannter Künstler. Er hat es verdient, den Rest seines Lebens hinter Gittern zu sein", so Bianco.