Was haben die beiden unberechenbaren Diktatoren vor? Vor etwa vier Wochen erlebte eine russische Delegation, angeführt vom Verteidigungsminister Sergej Schoigu, eine Militärparade in Nordkorea bei Nacht. Staatsführer Kim Jong Un präsentierte dabei nicht nur seine Macht, sondern möglicherweise auch neu entwickelte Waffensysteme - Experten sind alarmiert, hier sind die Hintergründe:
Die Szenen lösten weltweit Befürchtungen aus, dass eine intensivierte militärische Kooperation zwischen Russland und Nordkorea stattfinden könnte. Wie die staatlichen Medien berichteten, hatte Schoigu zuvor mit Kim Jong Un über "Themen von gemeinsamem Interesse in den Bereichen nationale Verteidigung und Sicherheit sowie über das regionale und internationale Sicherheitsumfeld" diskutiert. Der US-Geheimdienst warnt jetzt vor einem angeblichen "geheimen Atomabkommen" zwischen Kim Jong Un und Wladimir Putin. Berichte über ein solches Atomabkommen zwischen Russland und Nordkorea, wie vom "Daily Express" berichtet, haben das Weiße Haus alarmiert. Ein Ex-Geheimdienstoffizier der Defense Intelligence Agency, Matt Shoemaker, unterstreicht, dass man diesen Entwicklungen nicht gleichgültig gegenüberstehen sollte. Sie könnten darauf hindeuten, dass auch andere politische Gegner Nuklearratschläge von Putin suchen könnten. "Die technischen Atomteile und das Know-how, das Russland bereitstellt, könnten das Resultat eines geheimen Deals zwischen Moskau und Pjöngjang sein.
Im Tausch gegen militärisches Equipment von Nordkorea für die russische Invasion in der Ukraine könnte Putin möglicherweise nukleares Wissen zur Verfügung stellen, das Nordkorea fehlt", sagte Shoemaker gegenüber dem "Daily Express". Experten warnen vor einem möglichen Nordkorea-Russland-Pakt, der als äußerst riskante Entwicklung angesehen wird. Die Befürchtung besteht, dass Kim Jong Un mit russischer Unterstützung sein Waffenarsenal ausbauen könnte. Es wird auch vermutet, dass Russland den Verkauf von Artilleriegeschossen, Raketen und gemeinsamen Militärübungen vorgeschlagen hat. Matt Shoemaker betont, wie besorgniserregend dies ist und wie es zeigt, dass Russland verzweifelt nach materieller Unterstützung gegen die Ukraine sucht. Es wird angenommen, dass Russland möglicherweise auch anderen Ländern nukleares Equipment und Wissen weitergegeben hat, was eine äußerst riskante Entwicklung darstellt.
Paul Bracken, Professor für Management und Politikwissenschaft an der Yale School of Management, äußert ebenfalls seine Sorge über die Allianz zwischen Russland und Nordkorea. Er betont, wie vor unseren Augen neue Allianzen entstehen, wie die zwischen Israel und Saudi-Arabien sowie hier zwischen Russland, China und Nordkorea. Bracken warnt vor den enormen Auswirkungen dieser Entwicklung: Umgehung von Sanktionen, Waffenverkauf und Zusammenarbeit von Experten bei nationalen Rüstungsprogrammen. Dies könnte dazu führen, dass russische Fachleute leichter nach Nordkorea reisen könnten, um dort beratend tätig zu sein. Dies hätte weitreichende Konsequenzen für den internationalen Sicherheitskontext.
