Seit Tagen verwüstete eine Brandkatastrophe zahhlreiche Länder rund um das Mittelmeer. Nun ist die Situation auch in Griechenland allem Anschein nach ausser Kontrolle geraten. Mehrere Brandherde haben für Stromausfälle in der griechischen Hauptstadt Athen gesorgt. Zudem wurden auch zahlreiche Explosionen gemeldet. Können die Einsatzkräfte die Brände doch noch unter Kontrolle bringen?
In Griechenland kämpfen die Einsatzkräfte weiter gegen zahlreiche Brandherde an, die durch verschiedene Waldbrände ausgelöst worden sind. Nun haben die Flammen sogar bereits die Vororte der griechischen Hauptstadt Athen erreicht. In Griechenland brennt es weiter. Im Laufe des Freitags hatten sich heftige Feuerstürme und breitflächige Brände entwickelt, von denen unter anderem auch das griechische Staatsfernsehen berichtet hatte. Vor allem entlang einer zentralen Autobahn von Griechenland zwischen Athen und Thessaloniki hatten die Flammen auch auf neben der Fernstraße angesiedelte Lagerhallen und Industriebetriebe übergegriffen. Dabei war es dann auch zu zahlreichen Explosionen gekommen. Von der griechischen Hauptstadt aus konnte man dicke schwarze Rauchwolken am Himmel beobachten. Außerdem fällt vor allem im Norden von Athen immer wieder der Strom aus.
Wegen der ständigen Stromausfälle hat der staatliche Netzbetreiber angekündigt, einzelne Athener Stadtteile auch vorübergehend und geplant vom Netz zu nehmen, um die Stromversorgung der Stadt aufrechterhalten zu können. Die Bewohner der Orte Malakasa und Sfendali waren per Warn-SMS von der Regierung aufgefordert worden, die von der Brandkatastrophe betroffenen Gebiete zu verlassen. Zudem soll der Ort Oropos ebenfalls kurz vor einer Evakuierung stehen. Diese Region befindet sich lediglich 25 Kilometer von der griechischen Hauptstadt Athen entfernt. “Wir haben mit Dutzenden Waldbränden zu kämpfen. Drei davon – in Athen, auf dem Peloponnes und auf Euböa – sind von gewaltigem Ausmaß“, hatte der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis am Freitag in einer Ansprache bei einem staatlichen Fernsehkanal verkündet. Gleichzeitig warnte er die Bürger vor einer drohenden Katastrophe. Deshalb wurde den Menschen untersagt, bis zum Beginn der neuen Woche Waldgebiete zu besuchen. Eine Hitzewelle mit Temperaturen von über 40 Grad und starke Winde fachen die Flammen immer wieder an. Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen, während Hunderte Feuerwehrleute und einige Löschflugzeuge gegen die Flammen ankämpfen.
