Kuriose Flucht in Mecklenburg-Vorpommern! In Westmecklenburg suchen Polizei und Behörden nach einem Asylbewerber, dessen Corona-Test positiv ausgefallen war. Nach dem Test war der Mann in eine Quararantäneeinrichtung in Schwerin verlegt worden und sei nach seiner Einweisung dort geflohen.
Am Donnerstag äusserte sich ein Polizeisprecher zu diesem Fall. Wie der Sprecher mitteilte, sei der positiv getestete Asylbewerber weiterhin wie vom Erdboden verschwunden. Zuvor hatte man den Mann nach Schwerin in eine abgeschlossene Einrichtung mit 40 Betten im Stadtteil Stern-Buchholz gebracht. Diese Einrichtung liegt separat auf dem Gelände einer dort ansässigen Erstaufnahmeeinrichtung. Obwohl das zur Quarantäne ausgewählte Gebäude von einem Sicherheitsdienst bewacht wird, gelang es dem geflüchteten Patienten sowohl unbemerkt an den Sicherheitskräften vorbeizukommen und einen hohen Zaun zu überwinden, wie das Innenministerium am Donnerstag bekannt gegeben hat. Seitdem ist der Mann spurlos verschwunden.
Nun läuft die Suche von Behörden und Polizei nach dem Mann auf Hochtouren weiter. Wie das Innenministerium weiter bestätigte werde die Quarantäneunterkunft für alle Asylbewerber benutzt, die sich bereits zuvor einmal für 72 Stunden oder mehr aus anderen
Erstaufnahmeeinrichtung entfernt hatten. Der aktuell gesuchte Corona-Patient soll sich bereits einmal aus einer Einrichtung entfernt haben und sei im Anschluß wieder zurückgekehrt. Danach sei er getestet worden, um die anderen Bewohner vor einer Ansteckung zu schützen. Dieser Test sei dann positiv ausgefallen. In dem aktuellen Fall sind sowohl Polizei als auch das Gesundheitsamt involviert. In Mecklenburg-Vorpommern wurden seit dem Beginn der Pandemie 57 Asylbewerber positiv auf das Coronavirus getestet. Einer der Asylbewerber wird im Augenblick medizinisch behandelt, ein weiterer ist aktuell in einer anderen Quarantäneunterkunft untergebracht.