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AstraZeneca – unbedingt 3.Impfung machen! Studie der Oxford-Universität beweist: Dritte Impfung erhöht die Immunität deutlich

In Großbritannien haben Wissenschaftler der Universität Oxford untersucht, wie sich eine Drittimpfung mit dem Impfstoff von AstraZeneca auf den menschlichen Körper auswirkt. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass eine weitere Impfung hocheffektiv sei. Beim Biontech-Impfstoff sei eine Auffrischung der Impfung dagegen offenbar nicht notwendig.

Dritte Impfung mit AstraZeneca stärkt Immunabwehr deutlich

Forscher haben in Großbritannien festgestellt, dass eine dritte Impfung mit dem Impfstoff von Astrazeneca eine hohe Immunreaktion erzeugt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der britischen Elite-Universität Oxford, die den Impfstoff gemeinsam mit dem Impfstoff-Hersteller Astrazeneca entwickelt hat. Die gleiche Studie zeigt auch, dass ein größere Abstand zwischen Erst- und Zweitimpfung zu einer deutlich erhöhten Menge an Antikörpern im Blut führt. Diese Entwicklung war auch bei früheren Untersuchungen beobachtet worden. Bei der Studie waren Freiwillige im Alter zwischen 18 und 55 Jahren beteiligt. Ziel der Studie war herauszufinden, wie eine Vergrößerung des Abstands zwischen den Impfungen die Wirksamkeit beeinflußt und wann eine dritte Impfung mit dem britisch-schwedischen Impfstoff von AstraZeneca notwendig ist.

Wissenschaftler wollten offene Fragen klären

Zudem wollten die Wissenschafler wissen, wie lange die Immunantwort nach der Verabreichung der 1. Dosis des Impfstoffes anhält. Dabei haben die Wissenschaftler festgestellt, das die Menge der Antikörper nach der 1. Impfung jede Woche gestiegen sei. Bei den Probanden war 362 Tage nach der Erstimpfung eine deutlich höhere Menge an Antikörpern nachgewiesen worden, als am Tag nach der Impfung. 30 Probanden hatten dann eine späte Zweitimpfung erhalten, die bis zu 44 Wochen nach der Erstimpfung durchgeführt worden war. Dabei wurde festgestellt, dass die Menge der Antikörper bei den Personen mit größerem Abstand zwischen Erst- und Zweitimpfung deutlich höher gelegen hatte, als bei der Vergleichsgruppe. Insgesamt 90 Probanden erhielten dann auch noch eine dritte Dosis des AstraZeneca-Impfstoffes. Dies führte zu eine deutliche stärkeren Immunantwort als sie bei den Probanden vier Wochen nach der Zweitimpfung festzustellen gewesen sei. Noch ist nicht vollkommen klar, ob eine dritte Impfung tatsächlich notwendig werden wird.

Antikörper nach Zweitimpfung bieten offenbar jahrelangen Schutz

Eine weitere Studie von Wissenschaftler der Washington University School of Medicine in St. Louis über die Immunantwort der mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna kommt zu einem äusserts positiven Ergebnis. Denn in diesem Fall konnten die Wissenschaftler beweisen, dass die Antikörper nach einer Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff wohl jahrelang vor einer Infektion schützen können. So kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass in diesem Fall wohl keine Auffrischungsimpfungen notwendig werden, bis noch ansteckenderen Varianten des Coronavirus auftreten. Bei dieser Studie hatten insgesamt 41 Probanden teilgenommen, denen in periodischen Abständen Proben aus den Lymphknoten nach den Impfungen entnommen worden waren.

Kreuzimpfungen offenbar ebenfalls hochwirksam

Eine dritte Studie aus Großbritannien zeigt, dass die Mischung der verschiedenen Impfstoffe offenbar für eine deutlich höhere Schutzwirkung bei den geimpften Personen sorgt. So wurde die Mischung der Impfungen von einem Vektor-Impfstoff mit einem mRNA-Impfstoff untersucht. Die Ergebnisse zeigen in diesem Fall, dass die Wirksamkeit sich durch die Kreuzimpfungen deutlich erhöht. Bei Studienteilnehmer, die eine Erstimpfung mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer und eine Zweitimpfung mit dem von Astrazeneca erhalten hatten, war die Anzahl der Antikörper im Blut gut 5 Mal höher als nach zwei Dosen des Impfstoffs von Astrazeneca. Probanden, die zunächst mit AstraZeneca und dann bei der Zweitimpfung mit dem Biontech/Pfizer-Impfstoff geimpft worden waren, hatten danach ähnlich viele Antikörper im Blut, wie diejenigen Patienten, die 2 Impfungen mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer erhalten hatten. Nach den Ergebnissen der Forscher waren die leichten Nebenwirkungen wie Kopf- und Muskelschmerzen bei der Kombination der Impfstoffe häufiger aufgetreten als bei einer Doppeldosis mit dem gleichen Impfstoff. Die Nebenwirkungen dauerten allerdings nur kurze Zeit an. Nun wollen die Forscher ergründen, wieso die Mischung der Impfstoffe so wirksam ist.

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