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Arnold Schwarzenegger als US-Politiker: Reagan-Fan und Trump-Gegner

Seit den 1980er-Jahren Republikaner

Dieser Tage fällt es selbst eingefleischten US-Republikanern schwer, das Großartige an ihrer "Grand Old Party" zu finden. Spätestens seit der Erstürmung des Kapitols Anfang Januar hat auch für viele von ihnen der Staatsfeind Nummer eins ein Gesicht - das des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump (74). Doch während sich viele GOP-Politiker erst jetzt und in letzter Sekunde vom Unruhestifter aus den eigenen Reihen abwenden, giftet Arnold Schwarzenegger (73), selbst überzeugter Republikaner, schon seit Jahren gegen Trump. Sein Fazit zog er unlängst in einer emotionalen Videobotschaft auf Instagram: Trump ist der "schlechteste Präsident aller Zeiten".

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Dass dem so sein würde, witterte der "Terminator"-Star jedoch schon vor vier Jahren: "Zum ersten Mal, seit ich 1983 US-Bürger wurde, werde ich nicht den republikanischen Kandidaten wählen. Es ist nicht nur legitim, das Land über die Partei zu stellen. Es ist deine Pflicht", sagte Arnie im Oktober 2016, kurz bevor sich Trump gegen Hillary Clinton durchsetzen konnte und ins Weiße Haus einzog.

Fast wie Reagan

In der Tat ist Schwarzenegger seit Ende der ersten Amtszeit von Ronald Reagan (Präsident von 1981-1989) Republikaner, schüttelte dem vormaligen Hollywood-Star 1984 stolz bei der Republican National Convention in Dallas die Hand. Und wie Reagan würde auch er gerne von der Traumfabrik ins Oval Office einziehen - wenn er denn dürfte: "Wäre ich in Amerika geboren, würde ich kandidieren", sagte Schwarzenegger mal dem Magazin "Adweek".

Weil er aber 1947 in der österreichischen Steiermark das Licht der Welt erblickte, bleibt ihm per Verfassung die Kandidatur um das Präsidentenamt auf ewig verwehrt. Dreimal durfte er sich als US-Bürger bislang immerhin über die Wahl des republikanischen Kandidaten freuen: 1989, als George Bush Präsident wurde, und 2000 sowie vier Jahre später, als dessen Sohn George W. Bush sogar zwei Amtszeiten erhielt. Letzterem hielt Schwarzenegger 2004 gar eine Rede, in der er dessen Wiederwahl feierte.

Das hat er mit Trump gemeinsam

Ein Jahr zuvor hatte Arnie Großes erreicht. Am 17. November 2003 begann seine erste Amtszeit als Gouverneur des Bundesstaats Kalifornien, 2007 wurde er noch einmal in das prestigeträchtige Amt gewählt. Als solcher lernte er ein Problem kennen, dass ihn gar mit Trump eint, wie er 2019 in einem Interview mit "Men's Health" verriet.

Trump sei einfach "nicht dazu in der Lage, [mental] von Trump zum Präsidenten zu wechseln". Ähnlich sei es ihm ergangen: "Ich sah das bei mir selbst auch. Dass ich es nicht schaffte, von Arnold zum Gouverneur umzuschalten. Ich steckte als Arnold fest, der Sachen immer sofort umsetzt." Genau das sei in der oftmals trägen Politik aber nicht möglich gewesen, wie er schnell feststellen musste. "Es braucht viel mehr Zeit, viel mehr Anstrengung, aber so ist das nun einmal. Wenn dir das nicht gefällt, gehe nicht in die Politik." Ein Tipp, den Donald Trump in seinen Augen wohl hätte beherzigen sollen.