In der Traumfabrik von Hollywood hat Armie Hammer (34) unlängst sein letztes noch anstehendes Filmprojekt verloren. Und auch sein Engagement als Theaterdarsteller am Broadway ist der Star, gegen den Vergewaltigungsvorwürfe im Raum stehen, nun los. Wie das Branchenmagazin "Variety" berichtet, habe Hammer von sich aus seine Teilnahme am Stück "The Minutes" beendet. Er habe zwar "jede Sekunde daran geliebt, Teil des Casts zu sein", doch die momentane Lage lasse dies nicht mehr weiter zu.
Aus dem Statement zitiert "Variety": "Ich muss mich jetzt für das Wohl meiner Familie auf mich selbst und meine Gesundheit konzentrieren. Als Konsequenz werde ich für die Produktion nicht mehr an den Broadway zurückkehren." Vom Team hinter dem Theaterstück heißt es demnach: "Wir wünschen ihm nur das Beste und respektieren seine Entscheidung."
Zuvor war vermeldet worden, dass sich in Form des Thrillers "Billion Dollar Spy" von Amma Asante (51) - mit Mads Mikkelsen (55, "Hannibal") - das letzte noch anstehende Hollywood-Projekt von Hammer abgewandt hatte. Mit dem Rückzug vom Broadway ist der Terminkalender des gefallenen Stars nun endgültig leer. Zu sehen sein wird er jedoch noch in dem bereits abgedrehten Film "Tod auf dem Nil", der wegen der Corona-Pandemie auf den 10. Februar 2022 verschoben wurde.
Anfang des Jahres waren Anschuldigungen mehrerer Frauen in den sozialen Medien gegen Hammer aufgetaucht, darunter auch die Behauptung, Hammer hege angeblich einen kannibalistischen Fetisch. Mitte März warf ihm dann eine ehemalige Partnerin in einer eigenen Pressekonferenz vor, sie 2017 mehrere Stunden lang vergewaltigt zu haben. Hammer weist die Vorwürfe aufs Schärfste zurück und veröffentlichte Screenshots von Textnachrichten, die beweisen sollen, dass das angebliche Missbrauchsopfer dem Schauspieler noch bis Mitte 2020 explizite sexuelle Nachrichten geschickt habe und ihn erneut treffen wolle. Die Polizei von Los Angeles hat bereits Ermittlungen aufgenommen.