Die israelische Armee kämpft nach eigenen Angaben in Israel noch gegen "hunderte" bewaffnete Eindringlinge aus dem Gazastreifen. Armeesprecher Richard Hecht antwortete am Samstagabend auf die Frage von Journalisten, wieviele Kämpfer der Hamas-Offensive noch auf israelischem Boden seien: "hunderte". Die radikalislamische Hamas hatte am Samstagmorgen mit Raketenangriffen vom Gazastreifen aus einen neuen Krieg gegen Israel gestartet, zudem drangen Kämpfer vom Gazastreifen aus in israelisches Gebiet ein.
Die Kämpfe gegen die Hamas-Anhänger würden an "22 Orten" andauern, teilte Hecht am Abend weiter mit. Er sagte, der Hamas-Angriff gegen Israel umfasse eine "robuste Boden-Invasion". "Es gibt noch 22 Orte, wo wir gegen Terroristen kämpfen, die zu Land, zu See und zu Luft nach Israel gekommen sind".
Der Armee-Sprecher bestätigte auch, dass es eine "ernste Geiselnahme-Lage in Beeri und auch in Ofakim" gebe. Die beiden Orte liegen in der Nähe der israelischen Grenze zum Gazastreifen.
Die israelische Armee hatte vorher bereits bestätigt, dass Hamas-Kämpfer in Israel sowohl Soldaten als auch Zivilisten als Geiseln genommen hätten. Eine Zahl der Geiseln hatte sie nicht genannt.
Der Armee-Sprecher sagte, mehr als 3000 Raketen seien am Samstag vom Gaza-Streifen aus auf Israel abgefeuert worden. "Es wird eine harte Antwort auf diesen unmenschlichen Angriff geben, es ist beispiellos", sagte er.
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