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ARD-Manager zockte Promis ab – Er ergaunerte sich über eine Million Euro – Jetzt sprechen seine Opfer

Am liebsten suchte er sich Opfer aus der Promi-Szene aus. Der ehemalige Manager des Fernsehsenders ARD, Udo Foth, war gut 20 Jahre lang Unterhaltungschef des MDR. In dieser Funktion hat er unter anderem Stars wie Florian Silbereisen entdeckt. Doch bereits im Jahr 2011 war er bei dem Fernsehsender gefeuert worden. Man warf ihm Verdacht auf Betrug, Bestechlichkeit, Untreue und Steuerhinterziehung vor. Nun muss ich Foht sich am 1. September vor dem Landgericht Leipzig wegen dieser Vorwürfe verantworten.

Ehemaliger Unterhaltungschef hat auch Promis abgezockt

Im Zusammenhang mit diesem kuriosen Fall wird nun bekannt, dass der ehemalige ARD-Chef zudem vor allem von Prominenten in der Showbranche knapp mehr als eine Millionen Euro ergaunert haben soll. Auf den Betrug sollen unter anderem Veranstalter und TV Produzenten sowie Manager und Prominente hereingefallen sein. Zu den Opfern zählen Hape Kerkeling, Florian Silbereisen, Helene Fischer und Stefan Mross. Nun haben sich einige Opfer an die Medien gewandt. Sie möchten jedoch wegen des anstehenden Prozesses anonym bleiben. Eines der Opfer erzählt: “Der Udo bettelte immer und überall um Geld. Fast jedes Mal ging es darum anderen Menschen zu helfen. Entweder funktioniert seine Kreditkarte nicht oder er brauchte einen Vorschuss, um neue TV Shows zu finanzieren oder er hatte offenstehende Zahlungen bei Produktionsfirmen.“ Wie bekannt wird, sollen die Opfer Geld auf Firmenkonten überwiesen oder in bar gezahlt haben. Eine Person hatte dem Manager 10.000 Euro anvertraut, weil dessen Frau Sabina angeblich an Krebs erkrankt sei. Ein Medienverlag soll sogar 20.000 Euro Bargeld auf den Tisch gelegt haben, damit Foth für eine MDR-Preisverleihung die amerikanische Sängerin Gloria Gaynor verpflichtet. Wegen des vermeintlich seriösen Deckmantels des MDR blieb die Betrügerei aber lange unentdeckt.

Manager der ARD muss in Leipzig vor Gericht

Und ein weiteres Opfer erklärt: “Fast nie wurde irgendjemand misstrauisch. Denn bei den angeblichen Darlehen war immer ein MDR-Interesse erkennbar. So hatte der Manager unter anderem Emails von seiner MDR-Adresse geschickt und in den Schreiben bestätigt, dass das Geld immer innerhalb weniger Wochen zurückbezahlt werde.“ Doch irgendwann flog der Schwindel auf! Bis jetzt ist unbekannt, wozu Foht das ganze Geld brauchte un verwendet hat. Dazu erklärt eines seiner Opfer: “Udo war ein biederer und schüchterner Mann, trank und rauchte nicht und war auch nie bei einer der After-Show-Parties dabei.“ Eine Zeitlang gab es Gerüchte, dass Foth angeblich wegen seiner Vergangenheit bei der Stasi erpresst wurde. Allerdings hatte Foth selbst diese Gerüchte 2012 dementiert. Heute sagt eines seiner Opfer: “Ich habe Udo aus Mitleid geholfen. Heute weiß ich, dass er ein Betrüger ist.” Man darf gespannt sein, welche neuen Fakten beim Prozess noch ans Tageslicht kommen.

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