Berlin – Diese beiden Politiker sind offebar tief zerstritten! Sahra Wagenknecht (54, BSW) und CDU-Politiker Roderich Kiesewetter (60) stehen sich nun auch juristisch gegenüber. Nachdem Wagenknecht bei einer Wahlkampfveranstaltung kritische Bemerkungen über Kiesewetter gemacht hatte, hat dieser sie wegen Volksverhetzung angezeigt - hier der Hintergrund des massiven Streits.
Die umstrittenen Äußerungen fielen am 27. Mai in Saarbrücken. Wagenknecht forderte, dass Kiesewetter wegen seiner Unterstützung für Waffenlieferungen an die Ukraine gestoppt werden müsse und dass man ihn "nicht weitermachen lassen" dürfe. Sie behauptete außerdem, Kiesewetter würde "den Krieg nach Deutschland" tragen.
Nur wenige Tage später, am 1. Juni, wurde Kiesewetter bei einer Wahlkampfveranstaltung in Aalen (Baden-Württemberg) angegriffen und als "Kriegstreiber" beschimpft. Ein Mann verletzte ihn dabei leicht.
Nach dem Vorfall bedankte sich Kiesewetter auf X (vormals Twitter) für die Anteilnahme: "Es war heftig, aber mir geht es soweit gut. Ich halte weiter Kurs, besonders für die Unterstützung der Ukraine. Euer Zuspruch gibt Kraft, weiter gemeinsam für Demokratie und Freiheit einzustehen!", schrieb der Bundestagsabgeordnete.
Laut BILD wird jedoch nicht nur Wagenknecht eine Anzeige erhalten. Auch gegen ihren Ehemann Oskar Lafontaine (80) hat Kiesewetter Anzeige erstattet. Der ehemalige Linken-Politiker hatte sich öffentlich hinter seine Frau gestellt und gefordert, dass "Verrückte" wie Kiesewetter "hinter Schloss und Riegel" gehören, da sie verfassungswidrig zum Krieg aufrufen würden.
