Nach einer langen Seifenoper mit den Pittsburgh Steelers hat Antonio Brown endlich seinen Wunsch erfüllt bekommen. Er ist nicht mehr in Pittsburgh, nachdem die Steelers ihn an die Oakland Raiders für Dritt- und Fünftrunden-Picks für 2019 verkauft haben.
Brown wird als Teil des Trades einen neuen Vertrag unterzeichnen, der laut Mike Florio von Pro Football Talk 50,125 Millionen Dollar für die nächsten drei Spielzeiten wert ist. Der Vertrag beinhaltet auch 30,125 Millionen Dollar an garantiertem Geld - Brown hatte zuvor 0 Dollar garantiert bekommen.
Mit Anreizen könnte der Vertrag laut Adam Schefter von ESPN auf 54,125 Millionen Dollar steigen. Ian Rapoport von NFL Network fügte hinzu, dass Browns Vertrag ihn zum bestbezahlten Receiver der Liga macht.
Damit endet die turbulente Geschichte von Browns Amtszeit in Pittsburgh, die vor der letzten Woche der regulären Saison einen neuen Höhepunkt erreichte. Brown geriet in einen Streit mit Steelers-Quarterback Ben Roethlisberger. Der Receiver schwänzte das Training und war für das letzte Spiel des Teams inaktiv.
Der siebenfache All-Pro hat in jeder der vergangenen sechs Spielzeiten mindestens 100 Fänge und acht Touchdowns erzielt. Nachdem ein möglicher Deal mit Buffalo gescheitert war, schien es, als ob die Steelers Schwierigkeiten hätten, Brown zu bewegen.
Aber sie fanden mit den Raiders einen willigen Partner, der nun einen Star-Receiver als Ersatz für Amari Cooper hat. Oakland hat Cooper in der Mitte der Saison an die Dallas Cowboys verkauft.
Während Oakland einen neuen Starspieler willkommen heißt, ist Pittsburgh bereit, weiterzuziehen. Aber wie Bill Barnwell von ESPN anmerkt, werden die Steelers 21,1 Millionen Dollar an freien Mitteln in ihrem Kader haben. Hätten sie Brown in ihrem Team behalten, hätten sie ihm 22,2 Millionen Dollar gezahlt.
Im Grunde genommen sparen die Steelers 1,1 Millionen Dollar und lassen einen der besten Receiver der Liga gehen. Brown ist 30 Jahre alt und hat noch einige Jahre produktiver Arbeit vor sich. Aber Pittsburgh war der Meinung, dass es die potenziellen Kopfschmerzen in der Umkleidekabine nicht wert sind.
Fürs Erste kann sich Brown über zwei Dinge freuen: dass er sich aus einer misslichen Lage befreit hat und dass er einen größeren Vertrag erhält als jeder andere Receiver auf dem Feld.
