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Anschlag auf SPD-Zentrale! Schüsse fallen - Einschussloch am Gebäude entdeckt

Dramatische Szenen an der SPD-Zentrale, Schüsse fallen! Im Herbert-Wehner-Haus, der Zentrale des sächsischen SPD-Landesverbands in der Dresdner Altstadt, wurde ein Einschussloch entdeckt. War es ein gezielter Anschlag?!

Polizei bestätigt Beschuss

Kurz vor der Landtagswahl geriet die SPD-Zentrale ins Visier eines Schützen. Bereits Ende Juni wurde in der dritten Etage des Hauses ein Loch in einem Fenster entdeckt. Polizeisprecher Karsten Jäger (38) erklärte gegenüber BILD: "Den Ermittlungen zufolge könnte die Beschädigung durch den Beschuss mit einer Gasdruck-Pistole verursacht worden sein. Ein Projektil wurde jedoch bisher nicht gefunden.“ Das etwa 5 Millimeter große Einschussloch wird nun vom Staatsschutz untersucht. Henning Homann, der Vorsitzende der SPD in Sachsen, äußerte sich gegenüber BILD: "Auch wenn bislang keine Hinweise auf das Motiv vorliegen, sind die Ermittlungsergebnisse verstörend und beunruhigend.“

SPD-Zentrale im Fokus

Das Projektil schlug im dritten Obergeschoss ein, wo sich die Büros einer Solarfirma befinden, direkt über der SPD-Landesgeschäftsstelle. Homann betonte: "Wir sind uns der gestiegenen Gefahr für unsere Mitglieder und Einrichtungen bewusst. Der Umstand, dass ein politisches Motiv nicht ausgeschlossen werden kann, veranlasst uns, zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zu prüfen. Klar ist jedoch: Wir lassen uns nicht einschüchtern.“

Angriff auf SPD-Politiker sorgt für Entsetzen

Vor wenigen Wochen erschütterte der brutale Übergriff auf den SPD-Politiker Matthias Ecke (45) die Öffentlichkeit. Am Abend des 3. Mai 2024 wurde er in Dresden-Striesen von einer Neonazi-Bande krankenhausreif geschlagen, während er Plakate für die Europawahl anbrachte. Ecke erlitt dabei einen Bruch der Augenhöhle und des Jochbeins. Der Haupttäter, Quentin J. (17), ein Anhänger der rechtsextremen Gruppierung "Erblandrevolte“, stellte sich einen Tag später unter dem Druck der Fahndung gemeinsam mit seiner Mutter der Polizei. Das Landeskriminalamt Sachsen nahm anschließend seine Komplizen fest, die nun auf ihren Prozess warten.