Kurz nach dem Läuten der Schulglocken an einer Schule wurde ein Großalarm ausgelöst. Zahlreiche Schüler klagten plötzlich über Atemwegsprobleme. Die sofort alarmierten Einsatzkräfte gingen zunächst von einem Gasaustritt aus – doch die Ursache war eine völlig andere!
Der Vorfall trug sich gegen 8:15 Uhr zu. Nachdem zunächst ein Gasalarm aufgrund der Atemwegsprobleme der Schüler ausgelöst worden war, konnten die Einsatzkräfte recht schnell Entwarnung geben. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wird vermutet, dass eine 17-jährige Schülerin den Vorfall ausgelöst hat. Sie soll aus der Tasche einer Mitschülerin ein Pfefferspray genommen und es unvermittelt versprüht haben. Dies geschah zu einem Zeitpunkt, als sich viele Personen in der Aula der Schule aufhielten, wo der Vorfall stattfand.
Die Folge waren zahlreiche Klagen über die Auswirkungen des Reizgases. Ein Großaufgebot an Rettungskräften brachte insgesamt 54 Personen in nahegelegene Krankenhäuser, da fast alle über Atemwegsbeschwerden klagten. Unter den Verletzten war auch die 17-jährige Schülerin. Sie konnte bisher nicht zu dem Vorfall und ihren Absichten befragt werden. Gegen sie wird nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Dabei soll auch der Grund für ihr Handeln untersucht werden. Nach dem Vorfall lüftete die Feuerwehr den betroffenen Bereich der Schule, und der Unterricht konnte gegen 9:30 Uhr beginnen.