199288:

Anschlag auf den Kanzler! Reichsbürger wollten Scholz, Merz, Lanz und Maischberger exekutieren!

Stuttgart – Eine der größten Razzien in der Geschichte der deutschen Polizei fand im Dezember 2022 statt, als 3000 Beamte mehr als 150 Objekte in elf Bundesländern durchsuchten. Auslöser für diese Aktion waren rechtsextreme „Reichsbürger“ um Heinrich XIII. Prinz Reuß (72), die angeblich einen Putsch gegen die Bundesregierung geplant hatten. Nun sind neue Erkenntnisse über die unglaublichen Pläne der Reichsbürger aufgetaucht - Sie wollten mehrere Personen, darunter den Kanzler, exekutieren!

Insgesamt 27 Personen wegen Vorbereitung eines Putsches angeklagt

Die Bundesanwaltschaft erhob Anklage gegen insgesamt 27 Verdächtige. Am 29. April stehen die ersten von ihnen in Stuttgart vor Gericht. Die absurdesten Details aus der umfangreichen Anklageschrift wurden jetzt von der Bild-Zeitung enthüllt. Scholz, Lanz & Maischberger sollten vor Kriegsgericht gebracht werden. Der ehemalige Elitesoldat und Überlebenstrainer Peter Wörner (54, Deckname "Wolf“) soll eine Liste mit Personen erstellt haben, die exekutiert oder vor ein Kriegsgericht gestellt werden sollten. Darauf standen Kanzler Olaf Scholz (65, SPD), CDU-Chef Friedrich Merz (68) sowie die Moderatoren Markus Lanz (55) und Sandra Maischberger (57).

Putschisten wollten nach unterirdischen Kinder-Gefängnissen suchen

Die vermeintlichen Putschisten zahlten den kriminellen Ricci-Brüdern in der Schweiz angeblich 138.710 Euro für Waffen. Außerdem wollten sie angeblich nach "unterirdischen Kinder-Gefängnissen“ suchen, in denen eine geheime Weltregierung angeblich Experimente an Kindern durchführt. Die Waffen wurden offenbar nie geliefert, und auch die Suche nach den Kinder-Gefängnissen wurde angeblich nie durchgeführt, angeblich weil es den Beteiligten "zu kalt" war. Der Referent des Prinzen, "Medium“ Thomas T. (60), und "Transkommunikations-Ministerin“ Hildegard Leiding (60, AfD-Astrologin) sollen Kandidaten für ihre "künftige Regierung“ nach dem Putsch angeblich spirituell anhand ihres Geburtsdatums überprüft haben. Dr. Melanie Ritter (57, Internistin) sollte angeblich nach dem Sturz der Regierung als Gesundheitsministerin in einem imaginären Kabinett eingesetzt werden. Ihr Fachgebiet: "Ovomantie“ - die Vorhersage der Zukunft aus Eiern. Sie soll auch Vorträge über die "Auswirkung der Coronaimpfung auf den vorderen Hirnlappen“ gehalten haben.

Weitere Details aus den Akten

Am 4. April sollen die künftigen Mitglieder des sogenannten „M-Stabes“ angeblich am Bayreuther Oschenberg das Schießen im Reichstag geübt haben. Als einige Bundespolizisten zum Training neben ihnen auftauchten, sollen sie laut Zeugen kleinlaut geworden sein. Der ehemalige Oberstleutnant Rüdiger von Pescatore (70) soll im Tod von Queen Elizabeth im September 2022 das Signal für den Angriff der Alliierten auf Deutschland gesehen und am 20. September 2022 in Chatgruppen wie "Sonnenlicht“ oder "Adlerhorst“ den "Tag X“ ausgerufen haben. Doch der versprochene Stromausfall als Startschuss für den Umsturz blieb aus. Die zunächst als militärische Kommandozentrale vorgesehene Bundeswehr-Kaserne in Fritzlar (Hessen) wurde nach der Intervention des Sternekochs und potenziellen Ernährungsministers Frank Heppner (63, "K-Sterni“) angeblich verworfen, unter anderem wegen des "desolaten Zustands“ der dortigen Kantine. Der ehemalige Elitesoldat Wörner ("Wolf“) soll Uniformen bestellt und sich selbst eine Uniform im NS-Stil schneidern lassen haben.

Putschist forderte General der Bundeswehr zum Putsch auf

Laut Anklage soll "Wolf“ den Bundeswehr-General Martin Schelleis (63) aufgefordert haben, mit militärischen Mitteln gegen die Bundesregierung vorzugehen: "Wer, wenn nicht das Militär, die ja auch alle Menschen und Bürger dieses Landes sind, kann hier eingreifen und den ganzen Irrsinn stoppen?“ Schelleis schaltete sofort den Militärischen Abschirmdienst ein. Die Kriminalpolizei überwachte bereits das erste Treffen mit Prinz Reuß am 25. Oktober 2021 in einem Gasthof in Helmbrechts, Oberfranken. Der Prinz soll laut der Soko "Schatten“ eigentlich nur die internationale Anerkennung seines Fantasiestaates "Fürstentum Reuß“ in Thüringen gesucht haben, und er verhandelte darüber mit dem russischen Generalkonsul in Leipzig: "Zeigen wir Ihnen, dass der deutsche Wolf und der russische Bär ein unschlagbares Team sind.“ Sein „Militär-Stab“ soll derweil über "Bonbons“ und "Bonbonschachteln“ schwadroniert haben, was Ermittler schließlich als Decknamen für "Munition“ und "Magazine“ entschlüsselten.

Gruppe hortete Waffen und Munition

Trotz des skurrilen Verhaltens der Verschwörertruppe scheint sie keineswegs harmlos gewesen zu sein. Laut Generalbundesanwalt verfügte sie über 382 Schusswaffen, 347 Hieb- und Stichwaffen sowie 148.000 Patronen. Dennoch behauptet Reuß-Anwalt Roman von Alvensleben gegenüber BILD: "Ich kann nicht bestätigen, dass von Prinz Reuß eine Gefahr für den Bestand der Bundesrepublik Deutschland ausging und er sich der Ausübung von Gewalt angeschlossen oder diese gebilligt hätte.“