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Anker PowerPort: Eine Steckdose für viele

Erst vor wenigen Tagen hatte ich ein paar Akkupacks getestet und nun wird es endlich mal Zeit, ein eventuell passendes Ladegerät einem Test zu unterziehen. Mittlerweile gibt es unzählige solcher Geräte auf dem Markt und die Hersteller buhlen um die Gunst der Käufer.

Auch Anker – mit Sitz in den Staaten – ist mit seinem PowerPort getauften Ladegerät auf den Markt vertreten, welches mit gleich 5 USB-Anschlüssen – davon einer nach dem noch recht neuen USB Typ-C Standard – punkten will. Dank der freundlichen Unterstützung von Anker durfte ich den Charger die letzten drei Wochen ausgiebig unter die Lupe nehmen. Wie sich das Set so geschlagen hat, erfahrt ihr nun in meinem Testbericht.

  • 100-240 V bei 1.7 A 50-60 Hz Eingangsleistung
  • 5 V bei 3 A
  • 9 V bei 3 A
  • 15 V bei 2 A
  • 20 V bei 1.5 A Ausgangsleistung bei normalen USB-Ausgang
  • 5 V bei 6 A Ausgangsleistung mit USB Typ-C Ausgang
  • 213 g
  • 103 x 78 x 28 mm
  • hochwertiges Polycarbonat

Der Anker Powerport kommt in einer schlichten grauen Verpackung daher. Auf der Frontseite des Kartons steht lediglich der Herstellername mit genauer Modellbezeichnung und der Slogan „America’s Leading USB Charging Brand“. Schaut man sich die Rückseite an, so bekommt man eine kleine Übersicht zu weiteren Produkten von Anker. An der Öffnung befinden sich noch einige Infos zum Support von Anker.

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Neben dem eigentlichen Ladegerät gehören zum Lieferumfang noch die übliche analoge Anleitung, ein kleiner Zettel mit der Aufschrift „Happy” und „Not Happy“, ein Klettverschluss zum Anbringen des Ladegeräts und ein knapp 152 cm langes zweipoliges Kabel für die Stromversorgung. Das war es dann auch schon – alles vorhanden und sehr übersichtlich! Anmerken muss ich an dieser Stelle, dass ich von Anker noch ein hochwertiges USB Typ-C Kabel aus Nylon bekam und ein weiteres und ein Typ C zu Typ C Kabel.

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Das Ladegerät für sich selbst genommen ist sehr kompakt gehalten. Es ist sogar kompakter als meine 10.000 mAh fassende Powerbank – natürlich auch von Anker.  Wer ständig so wie ich jeden Tag unterwegs ist, ist daher froh über jedes Gramm weniger. Im Gegensatz zu den sonst üblicherweise mitgelieferten Standard-Netzteilen bei Smartphones besteht der Anker PowerPort aus einem hochwertigen schwarzen Polycarbonat. Was leider auch den Nachteil hat, dass die Oberfläche ein ziemlicher Fingerabdruckmagnet ist. Wer also seine PowerBank öfters in die Finger nehmen muss, sieht das auch entsprechend auf dem Gehäuse. Auf der Frontseite befinden sich 4 Standard-USB-Buchsen und die fünfte USB-Buchse ist für USB Typ-C Kabel vorgesehen.

Alle Anschlüsse bieten insgesamt eine hervorragend Verarbeitung, was bedeutet, das angeschlossene USB-Kabel fest in der jeweiligen USB-Buchse sitzen. Um überhaupt die angeschlossenen Geräte auflade zu können, muss auf der Rückseite noch das Netzteil in die zweipolige Buchse gesteckt werden. Apropos Netzteil: Das fühlt sich hochwertig an und ist auch soweit vernünftig als auch technisch konform isoliert. Da es sich um kein so genanntes Billigprodukt aus Fernost handelt, dürfen diverse Sicherheitselemente gegen Überspannung, Hitze oder Spannungsschwankung nicht fehlen. Man ist sozusagen auf der sicheren Seite.

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Bei älteren Modellen des Ladegeräte waren noch einzelne USB-Anschlüsse beschriftet, da diese zum Teil für bestimmte Geräte wie etwa Apples iPhone/iPad oder ein Android Tablet ausgelegt waren. Nicht mehr so In der neuersten Generation: Anker setzt auf die selbst entwickelte Technologie namens „PowerIQ“, welche eigenständig das angeschlossene Gerät an den fünf USB-Buchsen erkennt und den dafür passenden Ladestrom bereitstellt. Das mühselige Herauspicken der richtigen Buchse für das zu ladende Gerät – 1,5 oder 2 A – entfällt damit. Ein manchmal sehr unterschätzter Komfortgewinn.

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Um herauszufinden wie Anker Power IQ wirklich funktioniert, habe ich verschiedene Smartphones mit Quick Charge 2.0 und Quick Charge 3.0 getestet, sowie verschiedene Tablets, Android Smartphones und ein iPhone 6S von Apple. Dabei habe ich die Geräte jeweils eine Stunde lang mit dem originalen Ladegerät aufgeladen und dann als Vergleich eine Stunde mit dem Anker PowerPort.Dabei funktionierte die automatische Erkennung sehr zulässig und holte tatsächlich das Maximum für das jeweilige Gerät heraus.

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So war beispielsweise das Xiaomi Mi5 mit Quick Charge 3.0 nach einer Stunde mit dem originalen Ladegeräte bei etwa 90 Prozent angelangt und mit dem Anker PowerPort waren nach derselben Zeit exakt 95 Prozent wieder auf dem Akku. Es spielte dabei keine Rolle, an welcher Buchse ich das Xiaomi Mi5 angeschlossen hatte. Mich überraschte zudem, dass ich mit dem Ladegerät auch mein Apple MacBook 2016 aufladen kann

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Egal ob ich jetzt nur einen einzelnen Port genutzt habe oder alle fünf Ports zusammen, lästige Störgeräusche wie Pfeifen konnte ich keine feststellen. Trotzdem erwärmt sich das Ladegerät merklich, wenn ich es voll auslaste. Sprich, wenn alle fünf Buchsen mit einem Gerät belegt sind. Trotzdem hält sich alles im Rahmen angesichts der anliegenden Strommenge.

 

Der PowerPort von Anker ist für mich ein echter Segen, da ich jeden Tag alle meine Geräte inklusive der Teststellungen aufladen kann, ohne dabei auf zusätzliche Gadgets wie Xiaomi MiBand 2, BT-Kopfhörer oder Pebble Time Steel verzichten zu müssen. Alles passt auf einmal an die Steckdose und das mit der nötigen Sicherheit. Dank der PowerIQ-Technologie lässt sich das Optimum für das angeschlossene Gerät und sogar für deutlich größere Geräte wie ein MacBook (2016) herausholen. Von meiner Seite gibt es für knapp 40 Euro eine klare Empfehlung und wer nicht ständig mehre Netzteile nutzen möchte,  kann getrost zugreifen. Solche Gadgets sind eine echte und vor allem willkommene Erleichterung im Alltag.

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