Kommt der Krieg jetzt nach Russland? Wie der britische Geheimdienst berichtet, soll Russland dazu übergegangen sein, immer mehr Verteidigungsstellungen auf russischem Staatsgebiet aufzubauen. Unter anderem in der Grenzregion Belgorod habe die russische Armee ausgefeilte Systeme errichtet, um einen Angriff ukrainischer Truppen abzuwehren, hatte das britische Verteidigungsministerium am Mittwoch in London bekanntgegeben. Hier die Lage an der Front:
Demnach seien in der russischen Grenzregion Belgorod ganz in der Nähe zur ukrainische Grenze mittlerweile Gräben ausgehoben worden. Diese Erdarbeiten wertet das britische Verteidigungsministerium dafür, dass Russland sich offenbar Sorgen um einen Einmarsch ukrainischer Truppen auf russisches Staatsgebiet macht. Diese Maßnahmen könnten allerdings auch als Maßnahme gewertet werden, um den Patriotismus im eigenen Land zu stärken. Welche Hintergründe genau hinter der Konstruktion der Stellungen stecken, scheint jedoch ungewiss zu sein. Militärexperten aus dem Westen halten es für vollkommen abwegig, dass die ukrainische Armee einen Vorstoß auf russisches Staatsgebiet tatsächlich in Betracht ziehen würde. Schon seit dem Beginn der Invasion durch die russische Armee veröffentlicht der britische Geheimdienst regelmäßige Updates zum Verlauf des Krieges. Von russischer Seite wird den Briten allerdings vorgeworfen, eine gezielte Desinformationskampagne durchzuführen.
