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Angst vor Delta-Variante – Politiker fordern schnellere Zweitimpfung gegen Coronavirus

Zuletzt war der prozentuelle Anteil der Delta-Variante bei den gemeldeten Covid-19 Fällen in Deutschland deutlich angestiegen. Bisher schlägt sich dies zwar nicht in steigenden Infektionszahlen nieder, doch trotzdem fordern nun führender Politiker den zeitlichen Abstand zwischen den beiden notwendigen Corona-Impfungen zu verkürzen.

Politiker fordern kürzeren Zeitraum zwischen den beiden Corona-Impfungen

Angesichts der drohenden Gefahr durch die deutlich ansteckendere Delta-Variante des Coronavirus fordern jetzt eininge Experten für Gesundheitsfragen der Opposition eine schnellere Zweitimpfung bei den Corona-Impfungen. Mit dieser Maßnahme soll die weitere Ausbreitung der Delta-Variante in Deutschland gebremst werden. “Mit Blick auf die Delta-Variante sollte bei mRNA-Impfstoffen die Zweitimpfung dringend vorgezogen werden und bereits drei Wochen nach der ersten Impfung stattfinden“, plädiert jetzt der Mediziner Janosch Dahmen, der für die Grünen als Abgeordneter im Bundestag sitzt, gegenüber der Zeitung “Welt am Sonntag“. Ähnlich sieht es auch der Infektiologe und FDP-Abgeordnete Andrew Ullmann, der sich ebenfalls für die zeitliche Verkürzung des Abstands zwischen den beiden notwendigen Impfungen ausgesprochen hatte.

Experten offenbar uneinig

Doch nicht alle Mediziner sind mit diesem Vorschlag einverstanden. Kritisch zu dieser Idee äusserte sich unter anderem Ulrich Weigeldt, der Präsident des Deutschen Hausärzteverbands: “Es ist leider weiterhin so, dass wir nicht genügend Impfstoff zur Verfügung haben und fast die Hälfte der Bevölkerung noch nicht einmal die erste Impfung erhalten hat.“ Zahlreiche Experten plädieren deshalb auch dafür stattdessen die Erstimpfungen weiter voranzutreiben, damit möglichst viele Menschen bereits wenigstens teilweise gegen das Virus immunisiert sind und so die Anzahl schwerer Krankheitsverläufe deutlich gesenkt werden können.

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