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Angst um Deutsche Soldaten – Taliban nehmen afghanische Stellungen ein – Droht den Bundeswehr-Soldaten Gefahr beim Abzug?

Für 20 Jahre war die Bundeswehr mit einem Kontingentin Afghanistan stationiert. Ziel der Mission war es das Land von Terror und Gewalt zu befreiene. Doch wenige Wochen vor dem Abzug der Truppen versinkt das Land im Chaos. Die Taliban erobern immer größere Teile des Landes.

Taliban in Afghanistan auf dem Vormarsch

Die Islamisten scheinen nun nämlich immer weiter auf dem Vormarsch zu sein. Allein in den letzten 5 Tagen hatten die selbsternannten Gotteskrieger 38 Bezirke erobert und üben damit die Kontrolle über 2,4 Millionen Bewohner dieser Gebiete aus. Gleichzeitig kapitulieren die regulären Streitkräfte des Landes zu Tausenden. Im Internet wurden zahlreiche Videos hochgeladen, die die Taliban mit erbeuteten Waffen zeigen. Ein Sprecher der Taliban forderte die afghanischen Sicherheitskräfte von Soldaten und Polizisten bereits offen zum Desertieren auf. “Wir laden Soldaten und Polizisten, die in feindlichen Reihen stehen, erneut ein, die offenen Arme des Islamischen Emirats mit vollem Vertrauen zu umarmen. Wir werden sie willkommen heißen“

Welche Gefahr droht den deutschen Soldaten durch die Taliban-Offensive?

Nun wächst auch bei den deutschen Politikern die Sorge, dass es gegen Ende des Bundeswehr-Einsatzes noch einmal zu größeren Problemen kommen könnte: “Wir wussten immer, dass das Ende unserer Mission mit einem hohen Risiko verbunden ist“, erklärt ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr. Allerdings hätten auch die letzten 560 Bundeswehrsoldaten in Afghanistan zusammen mit den internationalen Partnern, “sowohl die Kräfte, als auch die Mittel, um diesem Risiko zu begegnen“. “Die Meldungen über Zerfallserscheinungen in den afghanischen Sicherheitskräften sind äußerst beunruhigend“, sorgt sich der Verteidigungsexperte Tobias Lindner (39) von den Grünen. Bei den Einsatzkräften vor Ort bereitet man sich zur Zeit auch auf mögliche Angriffe durch die Taliban vor. Wie ein Bundeswehrsprecher bestätigt, sollen Verstärkungskräfte zur Absicherung des Rückzugs in Deutschland bereit stehen. Bleibt zu hoffen, dass bei dem Rückzug alles glatt geht.

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