201630:

Angriff auf US-Soldaten! Türkische Extremisten versuchen US-Soldaten zu ersticken - es geht um Israel!

In der türkischen Küstenstadt Izmir wurde ein US-Soldat am helllichten Tag von einer Gruppe ultranationalistischer Aktivisten brutal angegriffen. Im Anschluss an die Attacke tauchte das Video dann auch noch in den sozialen Medien auf. Hier alle Hintergründe und das Video:

Video von tätlichem Angriff auf US-Soldaten

Ein Video zeigt, wie Mitglieder der extremistischen Türkiye Gençlik Birliği (TGB, deutsch: Türkische Jugendunion) den Amerikaner, der in Zivilkleidung unterwegs war, festhalten und ihm einen Sack über den Kopf ziehen, während sie Parolen wie "Yankee go home!“ skandieren. Dieses Video, das auf der Plattform X kursiert, wurde von den Angreifern selbst veröffentlicht. Die Extremisten kommentierten das Video mit den Worten: "US-Soldaten, die das Blut unserer Soldaten und Tausender Palästinenser an ihren Händen tragen, haben in unserem Land nichts verloren. Jedes Mal, wenn ihr dieses Land betretet, werden wir euch angemessen empfangen!“ Hintergrund: Die USA gelten als der größte Unterstützer Israels im Konflikt mit den palästinensischen Terroristen der Hamas im Gazastreifen.

Türken-Präsident Erdogan drohte Israel

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (70) hat in der Vergangenheit mehrfach seine Unterstützung für die Palästinenser bekräftigt und drohte Israel im Juli sogar mit militärischen Konsequenzen. Türkische Behörden bestätigten, dass zwei Besatzungsmitglieder des US-Kriegsschiffs "USS Wasp“, das im Hafen von Izmir ankerte, von etwa 15 Männern angegriffen wurden. Sicherheitskräfte griffen schnell ein und nahmen die mutmaßlichen Angreifer fest. Der Vorfall ist besonders deshalb bemerkenswert, weil die Türkei und die USA eigentlich NATO-Verbündete sind. Gleichzeitig hatte Erdogan kürzlich angekündigt, der BRICS-Staatengruppe beitreten zu wollen, einem Bündnis, das von Russland dominiert wird.

US-Botschaft bestätigt Vorfall

Laut einer Erklärung der US-Botschaft in der Türkei auf X war das Kriegsschiff im Hafen von Izmir vor Anker gegangen, nachdem es zuvor an gemeinsamen Übungen mit türkischen Marineschiffen im Mittelmeer teilgenommen hatte. Die angegriffenen Soldaten hatten offenbar vorgehabt, die sommerliche Mittelmeerstadt zu besichtigen – eine Unternehmung, die sie sich sicherlich ruhiger vorgestellt hatten.