Beunruhigende strategische Bewegungen im Leningrad-Militärbezirk!
Wie eine Analyse der US-amerikanischen Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) nahelegt, könnte der russische Präsident Wladimir Putin aktuell Vorbereitungen für einen möglichen Konflikt mit der NATO treffen. Im Zentrum dieser Vorbereitungen steht der Ausbau des kürzlich neu formierten Militärbezirks Leningrad, der direkt an der Grenze zu Finnland liegt. Berichte deuten darauf hin, dass eine Raketenbrigade mit ballistischen Iskander-M-Raketensystemen in unmittelbarer Nähe zur finnischen Grenze positioniert wurde. Dies wirft die Frage auf, ob ein Angriff auf Finnland und die NATO im Bereich des Möglichen liegt! So ist die Lage an der Front:
Die Expansion der NATO in Osteuropa hat sich zu einer erheblichen Sorge für Putin entwickelt, insbesondere in Anbetracht des Beitritts Finnlands und Schwedens zum Bündnis. Diese Erweiterung verstärkt die Präsenz der NATO im strategisch wichtigen Ostseeraum und stärkt die Position der anfälligen baltischen Staaten - eine Entwicklung, die Putin offenbar zu kontern versucht.
In einem Artikel der kremlnahen Zeitung "Iswestija" wird über die Stärkung der russischen Militärpräsenz an der Westflanke berichtet, eine Maßnahme, die Putin bereits im Dezember nach dem NATO-Beitritt Finnlands angekündigt hatte. Quellen aus dem russischen Verteidigungsministerium bestätigen die Stationierung der Raketenbrigade sowie den Zuzug weiterer Kampfflugzeug- und Bomberregimenter in die Region. Überlegungen, eine Panzerdivision zu etablieren, stehen im Raum, doch eine endgültige Entscheidung diesbezüglich ist noch nicht gefallen.
Der ehemalige Kommandeur der russischen Ostseeflotte, Admiral Wladimir Walujew, erklärte gegenüber "Iswestija", dass die Verstärkungen der Streitkräfte Aufgaben im Zusammenhang mit den NATO-Truppen übernehmen würden, die er als Bedrohung ansieht. Als Reaktion auf die Ausdehnung der NATO kündigte der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu an, bis Ende 2024 zwei neue Armeen und 30 neue Verbände zu schaffen. Pläne zur Umstrukturierung der Moskauer Militärbezirke und zur Aufstockung der russischen Streitkräfte von 1,2 Millionen auf 1,5 Millionen Soldaten wurden ebenfalls bekannt. Trotz der ambitionierten Pläne bezweifeln Experten, ob Russland tatsächlich in der Lage ist, die benötigten Kapazitäten für eine solche Expansion zu schaffen.
Obwohl die genauen Absichten Putins ungewiss bleiben, zeigt die zunehmende militärische Präsenz an der finnischen Grenze, dass Russland auf die geopolitischen Veränderungen in seiner Nachbarschaft mit verstärkter Wachsamkeit und potenzieller Aggressionsbereitschaft reagiert.