Sieben Monate nach dem Schusswaffenangriff auf einen LGBTQ-Nachtclub im US-Bundesstaat Colorado mit fünf Toten hat der Schütze ein Schuldbekenntnis abgelegt. Der 23-jährige Anderson Lee Aldrich erschien am Montag vor einem Gericht im Landkreis El Paso County und bekannte sich unter anderem des mehrfachen Mordes und des mehrfachen Mordversuchs schuldig. Er wird den Rest seines Lebens im Gefängnis verbringen müssen.
Der 23-Jährige, der sich selbst als non-binär bezeichnet, hatte am 19. November 2022 im Nachtclub Club Q in Colorado Springs das Feuer eröffnet und fünf Menschen erschossen. 18 weitere Menschen wurden bei dem Angriff teilweise schwer verletzt.
Der mit einem halbautomatischen Gewehr bewaffnete Schütze wurde schließlich von Gästen überwältigt und von der Polizei festgenommen. Er wurde später in mehr als 300 Punkten angeklagt. Darunter war auch der Vorwurf eines Hassverbrechens.
Das genaue Motiv des Angreifers ist unklar, auch wenn Schwulenfeindlichkeit vermutet wird. Mit dem Schuldeingeständnis des 23-Jährigen wird es keinen Prozess geben, bei dem diese Frage hätte ausführlich behandelt werden können.
In den USA hat es in den vergangenen Jahren wiederholt Angriffe auf Bars und Clubs der LGBTQ-Gemeinschaft gegeben. Beim tödlichsten Angriff dieser Art wurden 2016 in einem Nachtclub in Orlando im Bundesstaat Florida 49 Menschen getötet.
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