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Angela Merkel und ihre Russlandpolitik – Wie lange schweigt die ehemalige Kanzlerin noch?

Seit dem Beginn der Krieges in der Ukraine steht die Ostpolitik der ehemaligen Kanzlerin Angela Merkel in der Kritik. Denn diese hat sich im Nachhinein als sehr desaströs herausgestellt. Unter ihrer Führung hatte man die wahren Absichten Wladimir Putins offenbar lange Zeit nicht entdeckt und Putin konnte sich vorbereiten – nun schweigt sie, aber wie lange noch?

Deutsche Politiker distanzieren sich von Wladimir Putin

Offenbar haben eine Menge deutscher Politiker ihre Meinung in Bezug auf Wladimir Putin geändert, seitdem dieser einfach die Ukraine überfallen hat. So sagte der deutschen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, dass er sich in Bezug auf Putin geirrt habe. Deshalb hatte der frühere deutsche Außenminister und heutige Bundespräsident auch von einer bittere Bilanz der deutschen Russlandpolitik gesprochen. Zu seiner Zeit hatte

Steinmeier das Konzept “Annäherung durch Verflechtung” gefördert. Es sollte an die gute Verbindung zwischen dem damaligen Kanzler Gerhard Schröder und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin anknüpfen. In der Folge hatte Deutschland dann mehr Erdgas aus Russland gekauft. Neben Steinmeier und Schröder pflegte auch SPD-Politiker Sigmar Gabriel einen guten Draht nach Moskau. Doch es waren nicht alleine SPD-Politiker, die im Bezug auf Putin eine verfehlte Politik betrieben haben.

Auch Angela Merkel hat Putin nicht durchschaut

Denn die ehemalige Kanzlerin Angela Merkel ist CDU-Politikerin und hat zwischen 2005 und 2021 maßgeblich die Beziehungen zu Russland zu verantworten. In diese Zeit fällt auch die Abhängigkeit von russischen

Energielieferungen. Doch Merkel bezieht dazu bisher keine Stellung. Am 24. Februar erklärte die Kanzlerin lediglich, dass sie zu ihrem Entschluss von 2008 stehe, die Ukraine nicht in die NATO aufzunehmen. Danach gab es keine weiteren Äußerungen zum Thema Putin oder Russland. Immerhin wurde einem russischen Unternehmen in dieser Zeit erlaubt, einen der größten Gasspeicher Deutschland zu betreiben. Daran änderte sich auch nichts als Putin 2014 die Halbinsel Krim annektierte. Trotzdem schrieben die Medien, dass Merkel Putins Handlungen besser verstehe als andere führende Politiker. Im Nachhinein hat sich dies wohl ebenfalls als Fehleinschätzung herausgestellt. Am Ende ist Merkels Besänftigungsstrategie gescheitert. Deshalb wäre es eigentlich an der Zeit, dass die ehemalige Kanzlerin die Beweggründe für ihre Entscheidung offen darlegt.

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