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Angela Merkel – Nach monatelangem Schweigen! – Sie macht klare Ansage zum Thema Wladimir Putin

Nachdem Bundeskanzler Angela Merkel im Dezember 2021 nach 16 Jahren ihren Abschied als Bundeskanzlerin aus Berlin verkündete, war kurz darauf im Februar 2022 der blutige Krieg in der Ukraine ausgebrochen. In diesem Zusammenhang hatten Experten Merkels Russland-Politik heftig kritisiert. Nach monatelangem Schweigen nimmt Angela Merkel nun zu diesem Thema Stellung.

Angela Merkel stellt sich den Fragen der Presse

Insgesamt anderthalb Stunden beantwortete die ehemalige Bundeskanzlerin auf der großen Bühne des Brecht Theaters “Berliner Ensemble“ die Fragen eines Journalisten des Wirs. Die zum Teil kritischen Fragen über ihre 16 Jahre andauernde Zeit als Bundeskanzlerin stellte der Journalist Alexander Osang. Wie Merkel die Bundesbürger wissen ließ, ginge es ihr derzeit sehr gut. So habe sie kurz nach dem Ende ihrer Amtszeit etwa 5 Wochen fast unerkannt an der Ostsee verbracht und dabei vor allem Bücher gelesen. Allerdings habe sie nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine sehr häufig Bedrückung verspürt. Bei ihrem Auftritt erklärte Merkel die Gründe, wieso sie sich nach dem Überfall der Russen auf die Ukraine lediglich einmal in einem scharfen Statement zu der Tragödie geäußert hat. Nach ihrer Auffassung sei es nicht hilfreich, wenn sie als ehemalige Bundeskanzlerin “Kommentare von der Seitenlinie abgebe“. Die politische Handhabung dieses Konflikts liege auf Seiten der deutschen Bundesregierung.

Angela Merkel verteidigt ihre Russland-Politik

Wie auch bei anderen öffentlichen Auftritten zuvor, verteidigte Merkel ihre Russland-Politik während ihrer Amtszeit als Bundeskanzlerin. Als sie zu Ihrem Verhältnis zu Wladimir Putin gefragt wurde, erläuterte Merkel, dass sie es bedauere nicht gemeinsam mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron für eine stärkere Einbindung von Putin gesorgt und keinen weiteren Versuch unternommen habe, um eine Deeskalation des Konflikts zu erreichen. Allerdings stellte die Kanzlerin gleichzeitig klar, dass sie sich im Zusammenhang mit dem Konflikt in der Ukraine wenig vorzuwerfen habe, da es immer ihr Bestreben gewesen sei, ein solches Ereignis zu verhindern. Im Nachhinein ist die Kanzlerin sicher, dass ihr Verhalten gegenüber Russland keinesfalls blauäugig gewesen sei. Offensichtliche Fehler habe sie im Umgang mit Wladimir Putin und mit Russland nicht gemacht, weshalb sie auch keinen Grund sehe, sich für ihre Politik zu entschuldigen.

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