Die Hitzewelle scheint abzuklingen und weicht einer Phase von starken Unwettern. Mehrere Wettermodelle zeigen außergewöhnlich hohe Regenmengen, die Sturzfluten und Überschwemmungen in Deutschland verursachen könnten.
Der extreme Sommer in Deutschland hält an. In Müllheim, Baden-Württemberg, wurden am Freitag Temperaturen von bis zu 35 Grad gemessen. Es wird erwartet, dass diese Temperaturen in den kommenden Tagen noch überschritten werden. Am Dienstag und Mittwoch könnten die Temperaturen am Oberrhein auf 38 oder 39 Grad steigen. Auch wenn in den Wettermodellen immer wieder Temperaturen von 40 Grad auftauchen, haben sich diese Prognosen bisher nicht bestätigt. Dennoch, bei der gegenwärtigen Schwüle macht es kaum einen Unterschied, ob es 37, 38 oder 39 Grad heiß wird – es bedeutet eine erhebliche Belastung für den menschlichen Körper. Die Behauptung, dass es solche Hitzewellen schon früher gab, trifft nicht zu. Vor 30 bis 40 Jahren lagen Hitzewellen im Bereich von 30 bis höchstens 35 Grad. Heutzutage bewegen wir uns fast immer im Bereich von 35 bis fast 40 Grad. Die hohen Temperaturen, die wir heute erleben, waren in der Vergangenheit nicht üblich. Hinzu kommt die momentan sehr hohe Luftfeuchtigkeit, die die gefühlte Temperatur weiter erhöht. In den nächsten Tagen bleibt die Luftfeuchtigkeit extrem hoch, ohne nennenswerte Veränderungen.
Heute sind vereinzelte Schauer und Gewitter im Westen zu erwarten, ansonsten bleibt das Wetter relativ ruhig. Ab Mittwochabend wird die Situation jedoch angespannter. Die anhaltende Hitze wird allmählich von Deutschland verdrängt, jedoch nicht in einem schnellen Prozess. Von Mittwoch bis Freitag erwartet uns eine Zeit der starken Schwüle und heftigen Gewitter. Wir könnten mehrere Tage lang mit intensiven Unwettern konfrontiert sein. Diese könnten Starkregen, Hagel und Sturmböen mit sich bringen. Die Unwetter könnten besonders heftig ausfallen. Das europäische Wettermodell ECMWF prognostiziert hohe Regenmengen für die nächsten 10 Tage. Lokal könnten zwischen 100 und 200 Liter Regen pro Quadratmeter fallen, was zu Überschwemmungen führen könnte. Gleichzeitig werden die Temperaturen in den kommenden Tagen deutlich sinken. Das US-amerikanische Wettermodell GFS der NOAA geht sogar von noch mehr Regen im Westen Deutschlands aus. Hier sind teilweise über 200 Liter Niederschlag prognostiziert. Die Höchsttemperaturen könnten bis Ende August auf unter 20 Grad fallen – ein Wechsel von einem Extrem zum anderen.
Die Vorhersagen für den kommenden September weisen auf angenehm warmes und trockenes Wetter hin. Dies bietet einen angenehmen Übergang vom abschließenden Sommer. Mit hohen Temperaturen und viel Sonnenschein könnte der kommende Monat optimal genutzt werden. Die Aussicht auf solch angenehmes Wetter lässt auf vielfältige Aktivitäten im Freien hoffen und erzeugt eine positive Stimmung im ganzen Land. Die Gelegenheit, sich von der vergangenen Jahreszeit zu verabschieden und die warmen Sonnenstrahlen zu genießen, steigert die Vorfreude auf zahlreiche Unternehmungen.
