Eine brutale Auseinandersetzung ereignete sich am Abend in einer Berliner Flüchtlingsunterkunft in der Bitterfelder Straße in Marzahn. Zuerst geriet ein 21-jähriger Algerier mit einem 38-jährigen Besucher in Streit, der in Gewalt eskalierte. Der junge Mann schlug auf den Besucher ein, und als ein 62-jähriger Sicherheitsmitarbeiter eingreifen wollte, wurde auch er von dem Angreifer attackiert. Dann eskalierte die Situation völlig! Hier mehr:
Der 21-Jährige flüchtete zunächst, kehrte jedoch kurze Zeit später in den Hof der Unterkunft zurück. Dort traf er auf eine Gruppe von etwa 20 Personen, auf die er ebenfalls losging. Laut einem Polizeisprecher schlug er mehrere Menschen und griff sie anschließend mit einem Messer an. Bei der Messerattacke wurden ein 15-jähriges Mädchen und vier Bewohner im Alter von 20, 20, 24 und 42 Jahren aus Moldawien verletzt. Die beiden 20-jährigen Männer erlitten so schwere Verletzungen, dass sie stationär im Krankenhaus behandelt werden mussten. Nach bisher vorliegenden Informationen soll eines der Opfer einen Stich in die Lunge erlitten haben.
Die Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort, darunter auch der Intensiv-Transporthubschrauber "Christoph Berlin“ (ITH). Der 21-jährige Algerier wurde noch am Tatort unter dringendem Tatverdacht festgenommen. Da er über Schmerzen im Oberkörper klagte, wurde er zunächst ambulant im Krankenhaus behandelt und anschließend in Polizeigewahrsam genommen. Die Hintergründe der Tat sind bislang unklar, die Polizei ermittelt und sicherte bis in die frühen Morgenstunden Spuren am Tatort.