Fahdungserfolg der deutschen Polizei. Nachdem ein Mann am Freitag in einem Chat den Bezug zu einem rechtsextremen Amokläufer in Christchurch/Neuseeland hergestellt hatte und anschließend selbst einen Terroranschlag ankündigte, konnte der 21-Jährige am Samstag von Polizisten in seiner Wohnung in Hildesheim (Niedersachsen) verhaftet werden. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurden mehrere Waffen und Dateien mit rechtsradikalen Inhalten gefunden.
Der junge Mann hatte in einem Chat einen von ihm geplanten Terroranschlag angekündigt. Sein Ziel sei es Muslime zu töten und mit seiner Tat weltweite Aufmerksamkeit zu erreichen. Sofort nachdem die Staatsanwaltschaft Celle über diesen Vorfall informiert wurde, hatte diese die Ermittlungen aufgenommen und herausgefunden, dass ein 21-jähriger Mann aus Hildesheim für die Terrordrohung verantwortlich gewesen ist. Daraufhin wurde die Wohnung des Mannes in Hildesheim von einer Spezialeinheit gestürmt. Bei der Durchsuchung der Wohnung fanden sich neben Dateien mit rechtsextremistischem Inhalten auch verschiedene Schusswaffen. Anscheinend habe der Mann schon länger mit dem Gedanken gespielt Muslime zu töten.
Allem Anschein nach nimmt die Polizei die Drohungen des jungen Mannes sehr ernst. Mittlerweile hat das Landgericht Lüneburg Haftbefehl gegen den Mann wegen Androhung von Straftaten und des Verdachts der Terrorismusfinanzierung gestellt. Ein Richter am Amtsgericht hatte es zuvor abgelehnt einen Haftbefehl gegen den Mann auszustellen. Ab sofort wird in diesem Fall die Zentralstelle Terrorismusbekämpfung der Generalstaatsanwaltschaft in Celle ermitteln.