Am Morgen wurde an einer Oberschule in Berlin-Steglitz Amok-Alarm ausgelöst. Sofort waren Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr zu dem Gebäude der Schule in Lankwitz geeilt. Unter den Einsatzkräften sollen sich nach BILD-Informationen auch Einsatzkräfte des SEK befunden haben.
Nach Angaben eines Polizeisprechers sei der Alarm am Mittwoch gegen 12 Uhr bei der Polizei eingegangen sein “Dieser hat sich nicht bestätigt“, twitterte die Polizei in den sozialen Medien am Nachmittag. Nun soll ermittelt werden, ob es sich bei der Aktion um einen Fehlalarm oder die missbräuchliche Verwendung des Alarms gehandelt habe. Nach der Ankunft der Einsatzkräfte an der Bröndby-Oberschule habe die Einsatzleitung der Polizei zunächst Kontakt zur Schulleitung aufgenommen. Danach hatten die Polizisten dann damit begonnen die 650 Schüler und 50 Lehrkräfte nach und nach aus den jeweiligen Klassenräumen zu holen. “Wir nehmen das natürlich sehr ernst“, erklärte eine Polizeisprecherin noch während der laufende Evakuierung des Schulgebäudes. “Bisher gehen wir aber nicht davon aus, dass eine Gefahr besteht“, teilte die Sprecherin weiter mit.
Während der Evakuierung waren auch zahlreiche weitere Rettungskräfte vor Ort. Mehrere Krankenwagen parkten in dieser Zeit vor dem Schulgebäude. Angeblich hätten einige Schüler im Verlauf der Evakuierung wohl Kreislaufprobleme erlitten haben. Diese Schüler wurden sicherheitshalber in verschiedene Krankenhäuser transportiert. Nach dem Alarm hatten sich auch zahlreiche Eltern vor der Schule versammelt, um ihre Kinder in Empfang zu nehmen. Die Straßen rund um die Bröndby-Schule waren für mehrere Stunden weiträumig abgesperrt worden. Eine dort zirkulierende Buslinie musste umgeleitet werden. Schon Ende August war ebenfalls an einer anderen Berliner Schule einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr ausgelöst worden. Damals war das Oberstufenzentrum im Ortsteil Rummelsburg betroffen. Auch damals waren die Kräfte „wegen des Verdachts einer Amok-Lage“ gerufen worden. In diesem Fall solle es sich um einen Fehlalarm gehandelt haben.