Eine der erfolgreichsten - und profitabelsten - Serien von AMC ist "The Walking Dead". Leider war die Serie in den letzten 10 Jahren auch in einen Rechtsstreit verwickelt, bei dem der Kabelsender gegen den ausführenden Produzenten der Serie, Frank Darabont, und dessen Talentagentur, die Creative Artists Agency, antrat. Mit einem Vergleich wurde die Fehde nun endgültig beendet. Und sie war nicht billig.
Der Preis für den Vergleich?
Ein kürzlich veröffentlichter SEC-Bericht enthält die finanziellen Details der Einigung, die eine Auszahlung von 143 Millionen Dollar beinhaltet, um den Gewinnstreit zwischen AMC und Darabont/CAA beizulegen und die Rechte an der Serie und allen aktuellen oder zukünftigen Spin-offs, die daraus abgeleitet werden könnten, zu kaufen. Weitere 57 Millionen Dollar an Gewinnen, die Darabont und CCA bereits geschuldet werden, werden ebenfalls im Rahmen dieses Vergleichs ausgezahlt, so dass sich die Gesamtsumme auf 200 Millionen Dollar beläuft.
Die "Walking Dead"-Fernsehserie ist ein umfangreiches Gebilde, von dem derzeit zwei Spin-offs ausgestrahlt werden: "Fear the Walking Dead" und "The Walking Dead: World Beyond", und weitere sind angeblich in Entwicklung.
Darabont entwickelte die Serie ursprünglich für NBC, brachte sie aber nach dem Ausstieg von NBC zu AMC. Er gilt als Schöpfer der Serie und führte beim Pilotfilm Regie, der im Oktober 2010 ausgestrahlt wurde.
Leider feuerte AMC Darabont im Juli 2011 mit der Begründung, er sei nicht in der Lage, sich an den rasanten Zeitplan der Fernsehproduktion anzupassen.
Darabont und CAA verklagten AMC im Jahr 2013 wegen der Art und Weise, wie die Gewinne aus der Serie aufgeteilt wurden. Sie forderten ursprünglich 280 Millionen Dollar.
Der Vergleich sieht die Zahlung von 200 Millionen Dollar heute und künftiger Tantiemen vor.
Darabont und CAA sind nicht die einzigen an der Serie Beteiligten, die mit dieser Situation unzufrieden sind - 2017 beschuldigten auch "Walking Dead"-Comic-Schöpfer Robert Kirkman und die Produzenten Glen Mazzara, Gale Anne Hurd und David Alpert AMC, sie bei ihren vereinbarten Gewinnanteilen zu kurz kommen zu lassen. Dieser Fall wird noch in diesem Jahr vor Gericht verhandelt.
Streitigkeiten wie diese über die Gewinnbeteiligung werden immer häufiger, da Sender wie AMC beginnen, ihre eigenen Online-Streaming-Plattformen einzurichten, was zu "Bedenken führen kann, dass solche internen Vereinbarungen ihren potenziellen Anteil am finanziellen Erfolg einer Serie einschränken"
