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Amazon testet neue Lagerroboter und will Drohnenlieferungen ausweiten

Der Onlineversandhändler Amazon testet neue Technologien wie Roboter in der Lagerwirtschaft und will die Lieferung per Drohne ausweiten. Pakete sollen bis Ende 2024 in einem weiteren US-Bundesstaat sowie in Großbritannien und Italien über die Luft geliefert werden können, wie der Konzern aus Seattle am Mittwoch mitteilte. Bislang gibt es diese Möglichkeit in Kalifornien und Texas. Neue Drohnen sollen zudem auch bei schlechteren Witterungsverhältnissen fliegen können.

"Unsere Kunden wollten schon immer, dass alles schneller geht, und ich glaube, dass wir das auf diese Weise in großem Maßstab erreichen können", sagte Jason Patrao, technischer Leiter der Amazon-Abteilung für Künstliche Intelligenz. Das Drohnenprogramm sei derzeit noch klein, "aber ich glaube, dass wir uns alle daran gewöhnen werden".

Einen neues Robotersystem namens Sequoia testet der Konzern den Angaben zufolge derzeit in einem Logistikzentrum in Texas. Es besteht aus automatisierten Fahrzeugen, Portalkränen, mechanischen Armen, Computer-Vision-Technologien und ergonomischen Arbeitsplätzen für die Mitarbeiter. Amazon nutzt bereits rund 750.000 Roboter in seinen Lagern, die Maschinen sollen nun besser auf einander und mit den menschlichen Arbeitern abgestimmt werden.

"Es wird magisch, wenn man mehrere Robotersysteme mit unseren tollen Menschen zusammenbringt", sagte der Cheftechnologe von Amazon Robotics, Tye Brady. Sequoia könne die Bestände in den Lagern "bis zu 75 Prozent schneller" identifizieren und einlagern, als dies bisher möglich war. Aufträge könnten so bis zu 25 Prozent schneller abgearbeitet werden.

pe/bfi