Amazon Echo wurde schon einmal letztes Jahr im November vorgestellt.
Wenn man Echo das erste Mal sieht, denkt jeder das es ein ganz normaler Lautsprecher ist. Es ist aber viel mehr als das: Echo soll nicht nur ein simpler Lautsprecher sein, sondern auch ein eigener persönlicher Assistent, wie man das schon von Google, Siri oder Cortana kennt.
Man kann damit ebenfalls eine Sprachsuche durchführen und erhält Antworten auf Fragen. Weiter lassen sich auch Aufgaben damit ausführen, wie Musik aus dem Amazon Angebot hören, Wetterinformationen/Nachrichten abrufen oder Notizen aufnehmen etc. Stimmt, das ist alles nichts Neues aber Amazon hat vermutlich mit Echo was anderes im Sinn. Man kann nämlich direkt darüber auch Bestellungen auf Zuruf tätigen. In wie weit dann eine Preistransparenz vorhanden ist kann ich nicht sagen oder ob man überhaupt mitgeteilt bekommt, was das zu bestellende Produkt kostet. Das Amazon recht kreativ ist, wenn es um Bestellungen im eigenen Shop geht hat schon mal der Dashbutton eindeutig gezeigt, worüber ich auch schon berichtet hatte: Amazon Dash Button – Nachbestellung von Verbrauchsartikeln per Knopfdruck
Somit passt das Gerät perfekt in das Amazon Portfolio. Möchte man nun z.B. was bestellen ruft man den Artikel einfach den Sprachassistenten via „Alexa“ zu und schwupp ist es schon bestellt. Der Sprachassistent soll darüber hinaus von überall im Raum funktionieren, denn es sind insgesamt sieben Mikrofone in Kombination mit einer speziellen Technik zur Geräuschunterdrückung verbaut worden, welche es Echo ermöglicht Sprachbefehle anzunehmen auch wenn z.B. gerade Musik im Hintergrund läuft.
Natürlich kann Echo auch nur ganz simpel Musik wiedergeben. Für einen guten Klang wurde ein Hochtöner und ein Tieftöner/Subwoofer mit Ausrichtung nach unten verbaut, um den Klang mit 360° im Raum verteilen zu können.
Echo kann via Android-, iOS-, FireOS-App oder Webbrowser gesteuert werden.
Leider ist Echo nicht so mobil, wie es vielleicht scheint, denn es ist kein Akku verbaut. Für die Stromversorgnung muss es immer an ein Netzteil über die Steckdose angeschlossen sein. Also besonders flexibel ist das nicht wirklich und hätte man vielleicht für das Geld schon erwarten können.
Wie das Ganze funktioniert zeigt ein kleines Video von Amazon:
Nachdem man Echo jetzt lange genug getestet hat, startet Amazon offiziell den Verkauf, allerdings erstmal nur in den USA. Der Preis der Amazon Echo liegt aktuell bei 179,99 Dollar und soll ab dem 14. Juli in den USA ausgeliefert werden. Aktuell ist ein internationaler Verkauf nicht geplant.
Amazon Echo ist für mich gleichermaßen spannend aber auch bedenklich. So schön der Komfort und die Idee dahinter vielleicht auch sein mag, muss man sich darüber bewusst sein, dass man sich damit so eine kleine Amazon Wanze ins Haus holt. Da stellen sich mir dann gleich einen Haufen von Fragen: “Wie ist z.B. um den Datenschutz oder der Abhörsicherheit bestellt?” Alleine aus diesen Gesichtspunkten wird es Echo wohl schwer haben in Deutschland. Bei dem Thema muss ich gleich immer an den Samsung TV Abhör-Skandal Denken.
Sehe ich das zu kritisch oder was mein Ihr? Sind wir mit unseren Smartphone und Tablet-Gedöns da wirklich so viel weiter weg als bei der Echo?
Quelle: Amazon.com