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Altmaier: Inzwischen 100 Milliarden Euro an Corona-Wirtschaftshilfen geflossen

Großteil machen KfW-Kredite und direkte Zuschüsse aus

Die staatlichen Wirtschaftshilfen in der Corona-Krise haben nach Angaben von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) inzwischen die 100-Milliarden-Euro-Marke erreicht. "Seit März 2020 sind bis heute rund 100 Milliarden Euro an Corona-Wirtschaftshilfen geflossen", erklärte Altmaier. Nach Angaben seines Ministeriums wurden bis einschließlich Montag Hilfen in Höhe von insgesamt 99,97 Milliarden Euro bewilligt und außerdem rund 30 Milliarden Euro an Kurzarbeitergeld.

Zu den Corona-Wirtschaftshilfen zählen unter anderem KfW-Kredite und direkte Zuschüsse wie die Soforthilfen im Frühjahr 2020 oder die November-, Dezember- und Überbrückungshilfen. Auch der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF), der sich an große Unternehmen wie beispielsweise die Lufthansa richtet, sowie Bürgschaften und Garantien gehören dazu.

Auf die KfW-Kredite entfällt laut Ministerium von den knapp 100 Milliarden Euro mit 50,5 Milliarden der größte Anteil; an Zuschüssen etwa für die Überbrückungshilfen wurden bislang insgesamt rund 36 Milliarden Euro ausgezahlt.

Altmaier erklärte, dass die Hilfen die Wirtschaft "in schwerer Zeit stabilisiert", Arbeitsplätze gesichert und die Substanz der Wirtschaft erhalten hätten. Zudem trügen sie dazu bei, "dass wir in diesem Jahr die Trendwende schaffen", fügte er hinzu. "Spätestens 2022 haben wir wieder alte Stärke erreicht", kündigte er an. Für das laufen Jahr rechnet die Bundesregierung aktuell mit einem Wirtschaftswachstum von 3,5 Prozent.

by John MACDOUGALL