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Alles ein “Missverständnis”? Langzeitfolgen durch Corona-Impfungen? Experte will aufklären

Immer wieder gibt es Gerüchte über Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Corona-Impfungen. Aus diesem Grund will der bekannte Immunologe Carsten Watzl sich nun hinsichtlich möglicher Langzeitfolgen von Impfungen äußern. In diesem Zusammenhang spricht Watz von einem “Missverständnis”, welches sich offenbar bei besonders vielen Menschen hartnäckig hält.

Immunologe Carsten Watzl klärt über Langzeitfolgen der Corona-Impfung auf

Um mögliche Missverständnisse unter der Bevölkerung aufzuklären, spricht der bekannte Immunologe Carsten Watzl nun über Nebenwirkungen und Langzeitfolgen der Impfungen. “Was man bei Impfungen unter Langzeitfolgen versteht, sind Nebenwirkungen, die zwar innerhalb von wenigen Wochen nach der Impfung auftreten, die aber so selten sind, dass es manchmal Jahre braucht, bis man sie mit der Impfung in Zusammenhang gebracht hat”, erklärte der aktuelle Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie gegenüber der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. Watzl hatte sich zu Wort gemeldet, nachdem Bayern-Profi Joshua Kimmich (26) beim TV-Sender Sky erklärt hatte, das er sich bisher nicht gegen Covid-19 impfen gelassen habe. Dabei habe der Fußballer angeführt “persönlich noch ein paar Bedenken, gerade, was fehlende Langzeitstudien angeht” zu haben. In diesem Zusammenhang wies Watzl darauf hin, dass die Nebenwirkung einer Impfung grundsätzlich innerhalb von Tagen oder maximal Wochen auftrete. “Danach ist die Immunreaktion abgeschlossen und der Impfstoff ist aus dem Körper verschwunden”, verdeutlicht der Experte.

Immunologe erklärt falsches wirr Bürger über Langzeitfolgen

Desweiteren erklärte Watzl: “Was offensichtlich viele Menschen unter Langzeitfolgen verstehen, nämlich dass ich heute geimpft werde und nächstes Jahr eine Nebenwirkung auftritt, das gibt es nicht, hat es noch nie gegeben und wird auch bei der Covid-19 Impfung nicht auftreten”, bestätigt der Experte. Einen der Vorteile sieht Watzl nun in der massiven Anwendung des Corona-Impfstoff, der in kurzer Zeit bei vielen Menschen angewendet wurde. Allein in Deutschland waren seit Ende 2020 mehr als 100 Millionen Dosen Impfstoff verabreicht worden, während weltweit sogar mehr als 6 Milliarden Dosen verschiedener Impfstoffe eingesetzt wurden. Auch aus diesem Grund seien die meisten seltene Nebenwirkungen wie beispìelsweise Sinusvenenthrombosen bereits bekannt. “Hätten wir jedes Jahr nur zehn Millionen Impfungen durchgeführt, könnte es sein, dass man diese Nebenwirkungen erst viel später erkannt hätte”, betont Watzl den Vorteil der weltweiten Massenimpfungen gegen das Coronavirus. “Wenn überhaupt sind die Covid-19 Impfstoffe in Bezug auf Langzeitfolgen (seltene Nebenwirkungen) also bereits besser erforscht als andere Impfungen”, wischt der Immunologe Kimmichs Argument sich nicht impfen zu lassen, vom Tisch.

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