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Alle Schulen und Kitas sollen schließen! Wegen steigender Infektionszahlen – Lauterbach fordert Schließung der Schulen!

Weil die Infektionszahlen in Deutschland wieder steigen, werden aktuell auch die Zweifel an der Öffnungsstrategie der Regierung wieder deutlich lauter. SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach ist der Meinung, dass die Schulöffnungen viel zu früh erfolgt seien und schlägt deshalb nun vor diese Öffnungen wieder rückgängig zu machen.

SPD-Politiker Lauterbach schlägt Schulschließungen bis Ostern vor

Wenn es nach dem Willen des Gesundheitsexperte der SPD, Karl Lauterbach, geht, dann sollte der Präsenzunterricht in den Schulen mindestens bis Ostern ausgesetzt werden. “Ich appelliere an die Länder, alle Schulen bis Ostern wieder zu schließen, auch die Grundschulen”, forderte Lauterbach gegenüber der “Rheinischen Post”. Diese Forderung bezeichnete Lauterbach als alternativlos, da sich durch die britische Virusmutationen, vor allem die jüngeren Menschen nun verstärkt anstecken. Einzige Möglichkeit um die Schulschließungen noch zu vermeiden, sei die Vorgabe alle Schüler mindestens 2 Mal pro Woche mit Schnelltests auf das heimtückische Virus zu testen. Alle Schulen, die diese Testungen noch nicht vorbereitet hätten, sollten nach Lauterbachs Meinung am besten wieder geschlossen werden. “Es war ein Fehler, die Schulen ohne flächendeckend funktionierende Testabläufe zu öffnen. Bis Ostern sollten Lehrer und anderes Schulpersonal darin trainiert werden, die Schüler an allen Schulen an den Schnelltests anzuleiten”, schlägt Lauterbach vor.

Lauterbach kritisiert Schulöffnungen

Schon Anfang März hatten die verschiedenen Bundesländer sich zur Wiedereröffnung der Schulen geeinigt. Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Britta Ernst, hatte sich damals durchgesetzt, indem sie darauf gepocht hatte, dass man trotz der veränderten Situation wegen der Virusmutationen keine weitere Zeit verlieren solle “Dafür haben die Schulschließungen einen zu hohen sozialen Preis”, hatte sie damals betont. Viele Bundesländer mit verhältnismäßig niedrigen Inzidenzwerte hatten in der Folge wieder Präsenzunterricht angeboten. Doch nicht alle Bundesländer haben diesen riesigen Schritt gewagt. Hessen beispielsweise hat entschieden bis zu den Osterferien keine weiteren Öffnungs- oder Lockerungsschritte in den Schulen in die Wege zu leiten. Neben seiner Kritik an den Öffnungen der Schulen und seiner Forderung nach deren erneuter Schließung plädiert Lauterbach für 2 weitere Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus. Zum einen sollen die aktuellen Impfungen weiter beschleunigt werden und zum anderen fordert er die Länderchefs auf schnell die Notbremse zu ziehen, sobald in den Landkreisen Inzidenzwerte von 100 überschritten werden. In diesem Fall sollen die erfolgten Lockerungen komplett rückgängig gemacht werden.

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