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Algeriens Präsident für medizinische Behandlung nach Deutschland gebracht

Nach Corona-Verdacht bei Mitarbeitern

Der algerische Präsident Abdelmadjid Tebboune ist nach einem Corona-Verdacht bei mehreren seiner Mitarbeiter für eine medizinische Behandlung nach Deutschland gebracht worden. Wie das Präsidialamt in Algier am Mittwoch mitteilte, wurde Tebboune auf Empfehlung seiner Ärzte für eine "gründliche medizinische Untersuchung" nach Deutschland verlegt.

Der 74-jährige Tebboune war erst am Dienstag in ein Militärkrankenhaus in Algier eingeliefert worden, nachdem er sich am Samstag wegen des Corona-Verdachts in seinem Umfeld zunächst in Selbstisolation begeben hatte.

Das Präsidialamt gab keinen genauen Grund für seine Einlieferung ins Krankenhaus und für seine Verlegung nach Deutschland an. Am Dienstag hatte sein Büro lediglich erklärt, der Gesundheitszustand des Präsidenten gebe "keinen Anlass zur Besorgnis". Tebboune setze seine tägliche Arbeit vom Krankenhaus aus fort.

In Algerien war es in den vergangenen zwei Wochen zu einem erneuten Anstieg der Infektionszahlen gekommen. In dem nordafrikanischen Land mit 44 Millionen Einwohnern wurden mittlerweile mehr als 57.000 Corona-Fälle registriert, mehr als 1940 Menschen starben an den Folgen der Viruserkrankung.

by RYAD KRAMDI