Aldi hat entschieden, die Zusammenarbeit mit zwei Unternehmen sofort zu beenden, nachdem die Umstände, die zu dieser Entscheidung geführt haben, verheerend waren. Das Unternehmen sieht hierbei auch eine eigene Verantwortung, da es zu Verletzungen der umweltbezogenen und menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht gekommen sei - es betrifft viele Produkte und alle Filialen - hier die Hintergründe:
Offizielle Quellen berichten von wiederholten schweren Verstößen, die Aldi nun zu diesem drastischen Schritt bewegt haben. Diese Entscheidung werde mit aller Konsequenz umgesetzt, was bedeutet, dass keine weiteren Aufträge an die betroffenen Unternehmen vergeben werden. Aldi distanziert sich ab sofort von der Mazur-Gruppe und beendet alle bisherigen Kooperationen und laufenden Verträge mit den Unternehmen dieser Gruppe aus Polen. Man sieht keine andere Möglichkeit mehr, als diese Maßnahme zu ergreifen.
Besonders die Mazur-Gruppe war bereits im vergangenen Jahr negativ in den Medien aufgefallen, als über 100 Lkw-Fahrer auf dem Rastplatz Gräfenhausen streikten, da sie einen Großteil ihrer Löhne nicht erhalten hatten. In diesem Zusammenhang kam es zu unschönen Szenen, als Vertreter der Mazur-Gruppe versuchten, die Fahrzeuge der streikenden Fahrer wegzunehmen, was nur durch einen Polizeieinsatz verhindert werden konnte. Die Entscheidung von Aldi, die Zusammenarbeit zu beenden, wird daher als positiver Schritt betrachtet, da sie zeigt, dass auch im Bereich der Spedition und Logistik auf faire und menschenwürdige Arbeitsbedingungen geachtet werden muss.
