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Albaniens Regierungschef schießt erneut gegen Russland

Beschwerden über Wortergreifung

Das war eine klare Chefansage! Und wieder konnte sich Albaniens Regierungschef Edi Rama (59) einen Seitenhieb auf Russland nicht verkneifen. Bei der UN-Sicherheitsratssitzung am Mittwoch in New York gab es schon zu Beginn Beschwerden des russischen UN-Botschafters Wasili Nebensja (61). Ihm missfiel, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (45) nach UN-Generalsekretär Guterres als erster das Wort ergreifen durfte – übrigens wie im letzten Jahr auch. Das würde seiner Meinung nach die Sitzung in eine „Ein-Mann-Stand-up-Show“ verwandeln – eine Anspielung auf Selenskyjs frühere Karriere als Comedian. Und außerdem einen Image-Schaden auf den momentan amtierenden UNO-Chef werfen.

Albanischer Regierungschef lässt sich nicht irritieren

Russlands Nörgel-Botschafter Wasili Nebensja verließ den Raum, als Selenskyj sprach. Ein ziemlich kurzer „Arbeitseinsatz“. Doch Edi Rama – als albanischer Premierminister derzeit Vorsitzender des UN-Sicherheitsrats – ließ sich davon nicht irritieren. Mit Ruhe und Bestimmtheit teilte er noch einen Seitenhieb gegen Russland aus: „Ich möchte den russischen Kollegen hier und allen anderen versichern, dass das keine Spezial-Operation der albanischen Präsidentschaft ist, sondern eine Fortsetzung einer langjährigen und etablierten Praxis, die den Bestimmungen der UN vollständig entspricht.“

Albanischer Regierungschef kontert mit Humor

Edi Rama ist bekannt dafür, schlagfertig und humorvoll auszuteilen, wie er erst kürzlich mit einem bösen Putin-Witz bei einer internationalen Konferenz unter Beweis stellte. Auch diesmal: Man hörte Lachen und Räuspern aus dem Saal, bevor der albanische Regierungschef souverän und kühl das Genörgel von Wasili Nebensja mit einem Satz beendete: „Es gibt eine Lösung dafür, wenn Sie einverstanden sind: Sie beenden den Krieg – und Präsident Selenskyj wird nicht das Wort ergreifen.“ So einfach könnte es sein …

UN-Sicherheitsrat tagt während der UN-Vollversammlung

Das mächtigste Gremium der Vereinten Nationen traf sich am Rande der Generaldebatte der UN-Vollversammlung. Russland besitzt trotz des brutalen Angriffskriegs auf die Ukraine immer noch ein Vetorecht.