Alarm für den internationalen Flugverkehr! Kann auch der Ukrainekrieg beeinflusst werden? Erst vor kurzem war auf der russischen Halbinsel Kamtschatka der Vulkan Besymjanny ausgebrochen. Nun speit ein weiterer Vulkan in dem osteuropäischen Land Asche und Lava aus. Aus diesem Grund ist nun sogar der internationale Flugverkehr gefährdet.
Am Samstag war es auf der russischen Halbinsel Kamtschatka zu einer heftigen Explosion gekommen, bei der der Vulkan Besymjanny eine insgesamt 12 Kilometer hohe Aschesäule in den Himmel gejagt hatte. Der Ausbruch des Vulkans war von einer Kamera aufgenommen worden. Mittlerweile droht wegen einer weiteren Aschewolke des Vulkans Schiwelutsch der internationale Flugverkehr beeinträchtigt zu werden. Bereits am Dienstagmorgen hatte die russische Vulkanbeobachtungsstelle KVERT Alarmstufe Rot ausgerufen. Vor allem Flüge zwischen Japan und den USA könnten von dem Ausbruch des Vulkans beeinträchtigt werden. Aus diesem Grund sei bis in eine Höhe von 15 Kilometer mit plötzlichem Auftreten von Asche-Explosionen zu rechnen. Der Vulkan Schiwelutsch war am frühen Dienstagmorgen ausgebrochen. Nach einer ersten Eruption gegen 06:15 Uhr Ortszeit, habe sich die Aschewolke mittlerweile in einem Umkreis von 70 Kilometern um den Vulkan ausgebreitet. Aus diesem Grund wurden die Anwohner aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben. Die vom Vulkan in die Luft geschleudert der Aschewolke soll einen Durchmesser von etwa 20 Kilometern haben. Trotzdem soll bislang keine Gefahr für bewohnte Gebiete verstehen.
Im Jahr 2010 hatte der Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull beinahe den gesamten Flugverkehr in Europa lahmgelegt. Damals ging mehr oder weniger 6 Tage lang gar nichts mehr. Von den Flugausfällen waren etwa 10 Millionen Passagiere betroffen gewesen. Die Vulkanausbrüche in Russland wurden in einer Zone etwa 6.600 Kilometer östlich von Moskau registriert, dessen Zone mit etwa 30 aktiven Vulkanen zu den Gegenden mit der weltweit höchsten Konzentration an geothermischer Aktivität zählt. Wegen seiner Natur ist Kamtschatka ein beliebtes Reiseziel für Naturliebhaber. Auf der insgesamt 1.200 Kilometer langen und an einigen Stellen bis zu 450 Kilometer breiten Halbinsel gibt es insgesamt 160 Vulkane, von denen der Großteil jedoch erloschen ist.
