Hamburg – Alarmstufe Rot im Hamburger Hafen: Seit den frühen Morgenstunden steht ein gigantischer Schrotthaufen in Flammen. Die Feuerwehr kämpft mit einem Großaufgebot gegen das Feuer und warnt die Bevölkerung eindringlich vor der massiven Rauchentwicklung, der Schiffsverkehr ist eingestellt - das Feuer könnte auf benachbarte Raffinerien und Lagerstätten übergreifen!
In der 2. Hafenstraße in Harburg ereignete sich das Unglück kurz nach 4 Uhr morgens. Es handelt sich um eine beachtliche Menge von rund 60 Tonnen Metallschrott, die auf einem Areal von 600 Quadratmetern lichterloh brennt. Die Brandbekämpfer sind mit einem Aufgebot von gut 80 Einsatzkräften vor Ort und setzen alles daran, die Flammen zu kontrollieren. Neben dem Einsatz von tausenden Litern Wasser kommt auch ein spezialisiertes Feuerlöschboot zum Einsatz, um den Brand aus verschiedenen Richtungen zu bekämpfen.
Die Ausbreitung der Rauchwolke ist so bedrohlich, dass die Feuerwehr bereits gegen 5 Uhr morgens über die Warn-Apps Nina und Katwarn eine Warnung an die Anwohner herausgab. Die Meldung besagt: „Rauchgase eines Brandes können Sie im Bereich Hamburg-Heimfeld gefährden.“ Die betroffenen Stadtteile umfassen Heimfeld, Harburg und Wilhelmsburg. Die Behörden raten eindringlich dazu, das betroffene Gebiet zu meiden, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen auszuschalten.
Die Rauchgaswolke wird von der Feuerwehr mit speziellen Mess-Fahrzeugen kontinuierlich auf eventuelle Schadstoffe hin überwacht. Darüber hinaus hat die Feuerwehr entschieden, den Bereich Süderelbe für den Schiffsverkehr zu sperren. Dieser Schritt ist notwendig, um den brennenden Schrott mit Greifern auch vom Wasser aus auseinanderzuziehen und in kleinen Portionen effektiver abzulöschen.
