Laut Sicherheits-Experten sind diese Botschaften des ISPK dazu geeignet, „ein entsprechendes Personenpotential weiter zu radikalisieren und zur Durchführung von Angriffen zu motivieren“. Die Gefährdungsanalyse des BKA hebt hervor, dass Veranstaltungen, die christliche Werte und Prägungen symbolisieren, wie Weihnachtsmärkte und Gottesdienste, ein ideologisch geeignetes Ziel für islamistisch motivierte Täter darstellen. Besonders gefährdet sind kirchliche Veranstaltungen und Einrichtungen. Sind wir diese Weihnachte nicht sicher? Hier mehr:
Doch nicht nur religiöse Veranstaltungen stehen im Fokus. Auch alltägliche Orte wie Einkaufsstraßen und Fußgängerzonen, die zur Weihnachtszeit besonders gut besucht sind, gelten als potenzielle Anschlagsziele. Besonders im Visier stehen die sogenannten „weichen Ziele“, die kaum oder nur schwer zu schützen sind. Die breite Verfügbarkeit solcher Ziele ermöglicht sowohl vorbereitete Anschläge als auch spontane Taten. Einfache Tatmittel wie Messer oder Macheten könnten dabei eine große Opferzahl verursachen.
Neben den bekannten Gefahren durch organisierte Gruppen gibt es ein weiteres, schwer vorhersehbares Risiko: Einzeltäter. Die BKA-Unterlagen weisen darauf hin, dass es eine abstrakte Gefährdung durch emotionalisierte, fanatisierte und/oder psychisch gestörte Einzeltäter gibt, deren irrationales Verhalten sich kaum prognostizieren lässt.
Zusätzlich zu den physischen Bedrohungen rechnet die Sicherheitsbehörde mit einem erhöhten Aufkommen von Warn- und Falschmeldungen. Diese könnten in Zusammenhang mit angeblichen Drohungen, Aufrufen zu Straftaten und Denunzierungen stehen und zielen darauf ab, das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu beeinträchtigen. Es ist entscheidend, dass die Öffentlichkeit wachsam bleibt und sich nicht von unbegründeten Gerüchten verunsichern lässt.