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Alarmstart! Russisches Flugzeug näherte sich deutschem Luftraum – Eurofighter fangen russische Maschine ab

Alarmrotte gestartet! Erneut waren vom Militärflugplatz Laage bei Rostock 2 Eurofighter in den Himmel gestiegen, um ein russisches Militärflugzeug über der Ostsee abzufangen! Dies bestätigte die deutsche Luftwaffe auf Anfrage der Medien am Samstag. Was genau ist geschehen?

Deutsche Kampfjets fangen russische Maschine ab

Bei dem Flugzeug habe es sich um einen 14 Meter lange Propellermaschine vom Typ IL-20 “Coot-A“ gehandelt, wie eine Sprecherin der Luftwaffe bestätigt. Diese Flugzeuge werden von russischer Seite normalerweise zur Aufklärung eingesetzt. Die russische Maschine sei rund 60 Kilometer vom Festland entfernt über der Ostsee von den beiden Abfangjäger aus Laage identifiziert worden. Im Anschluss hatten die beiden Kampfjets das Flugzeug eine Weile begleitet, bis es sich sowohl von deutschem als auch polnischem Luftraums entfernt hatte. Nach Angaben der deutschen Luftwaffe habe sich das russische Flugzeug stets im internationalen Luftraum und außerhalb der Zwölf-Meilen-Zone bewegt. Wie die Piloten berichten, soll es bei dem Einsatz keine besonderen Vorkommnisse gegeben haben und es sei auch nicht zu einer Verletzung der nationalen Lufträume durch das russische Flugzeug gekommen.

Flugzeuge aus Wittmund zur Zeit in Laage stationiert

Auf dem Militärstützpunkt in Laage sind zur Zeit auch die Maschinen des taktischen Luftwaffengeschwaders 71 Richthofen aus dem niedersächsischen Wittmund stationiert. Denn dort werden im Augenblick Arbeiten an den Start- und Landebahnen vorgenommen, die noch bis ins Jahr 2024 andauern sollen. Wie von Seiten der Luftwaffe bestätigt wird, seien solche Einsätze wie am vergangenen Donnerstag nicht besonders ungewöhnlich. Angesichts des Konflikts in der Ukraine habe sich die Anzahl solcher Alarmstarts von deutschen Abfangjägern deutlich erhöht. Im Vergleich zum Jahr 2021 hat sich ihre Anzahl vervielfacht. Experten rechnen auch in diesem Jahr mit einem weiteren Anstieg. Im gesamten letzten Jahr waren 30 Alarmstarts verzeichnet worden und in diesem Jahr hatte es vor dem Ende des zweiten Monats des Jahres bereits 9 Alarmstarts gegeben. Sämtliche in diesem Jahr durchgeführten Alarmstarts waren auf russische Flugzeuge zurückzuführen. Generell scheinen die russischen Maschinen im Moment gezielt die Grenzen auszuloten, um die Alarmstarts der deutschen Kampfjets zu provozieren. Bei den Einsätzen werden allerdings auch die Alarmstadt über dem Baltikum miteingerechnet. Dort sind im Augenblick 5 Eurofighter auf einem Flugplatz in Estland stationiert, um den Luftraum über den baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen gegen das Eindringen russischer Flugzeuge zu sichern.

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